Es ist uns wichtig, die Projektarbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln. Zudem sehen wir uns in der Pflicht zu überprüfen, ob unsere Projekte die Wirkung erzielen, die wir damit anstreben. In der Wirkungsmessung geht es also sowohl um Kontrolle als auch um Qualitätsentwicklung.
Mit kontinuierlichem Monitoring erfassen wir zentrale Kennzahlen und deren Entwicklung. Unsere Evaluationen sind prozessbegleitend angelegt, und die Erkenntnisse daraus fließen in die laufende Projektarbeit mit ein.
Um unsere vielfältigen Aktivitäten im Bereich Wirkungsmessung zu bündeln, haben wir in der Projektabteilung eine Stabsstelle für Monitoring und Evaluation eingerichtet. Hier erforschen wir, was wirkt und warum es wirkt. Die Empfehlungen, die sich daraus ergeben, nutzen wir für unsere eigene Projektarbeit und verbreiten sie im großen Netzwerk unserer Förderpartner:innen. Neu startende Projekte müssen so das Rad nicht neu erfinden, sondern bauen auf einem reichen Erfahrungsschatz auf.
Unser Monitoring hilft uns dabei, einen Überblick über die vielen kleinen Bausteine unserer Arbeit zu behalten. So sorgen wir dafür, dass das steigende Fördervolumen auch dort ankommt, wo es am nötigsten gebraucht wird.
In unseren eigenen Projekten beobachten wir: Wie viele Teilnehmer:innen erreichen wir? Wie viele Ehrenamtliche sind in das Projekt eingebunden? Mit welchen Veranstaltungen erreichen wir wie viele Menschen? Wie zufrieden sind sie mit unseren Angeboten?
Für alle unsere Themenfonds beobachten wir: In welchen Stadtteilen sind die Projekte aktiv? Welche Zielgruppen erreichen sie? Auf welche Problemlagen finden sie Antworten? Welche zukünftigen Herausforderungen sehen sie?
Die entscheidende Basis für eine Evaluation ist eine klare Zielbeschreibung. Bei unseren eigenen Projekten entwickeln wir ausdifferenzierte Ziele für die unterschiedlichen am Projekt beteiligten Gruppen. Bereits bei der Entwicklung greifen wir auf Forschungsergebnisse aus dem jeweiligen Themenfeld zurück und legen entscheidende Qualitätsbausteine bereits im Konzept an. Mit unseren Evaluationen überprüfen wir die Wirkung der Projekte auf die verschiedenen Zielgruppen. Zudem nutzen wir sie dazu, eine konkrete inhaltliche Frage zu vertiefen. So lernen wir kontinuierlich dazu, was entscheidende Aspekte für gute Projektarbeit sind. Bei komplexeren Fragestellungen vergeben wir auch externe Evaluationsaufträge.
Evaluation ist auch in unserer Fördertätigkeit sehr wichtig. Insbesondere wenn wir Themenfonds neu starten, holen wir uns nach einer Pilotphase die Rückmeldung von unseren Förderpartner:innen ein.
Passen die Schwerpunkte, die der Fonds setzt, zu den Förderbedarfen? Sind unsere Förderkriterien und Formulare verständlich? Welche Wirkung nehmen unsere Förderpartner:innen in ihrer Arbeit mit den Zielgruppen wahr?
Wir binden auch ehrenamtliche Expert:innen in die Evaluation der Projektarbeit ein. Die Arbeit des Evaluationsteams beginnt stets mit der Sichtung der Projektberichte, die einen ersten Einblick in Projektziele und -aktivitäten geben. Auf dieser Basis beschreibt das Team die Funktionsweise des Projektes (Programmtheorie) und formuliert Indikatoren für das Erreichen der Projektziele. Im nächsten Schritt entwickelt das Team geeignete Evaluationsmethoden und steigt in die Datenerhebung ein – in der Regel über Interviews. Der abschließende Evaluationsbericht mit den Empfehlungen wird mit der Projektleitung diskutiert. So gewährleisten wir, dass die Evaluation konkrete Impulse zur Weiterentwicklung des Projekts gibt.
Programmleitung Hamburg imPULS
Bedarfsanalyse und Evaluation