Jungen Menschen Lust auf Lernen und Bildung zu machen ist nicht erst in Zeiten von Digitalisierung und Social Media eine Herausforderung. Hamburger Schulen bekommen dabei von den Kulturagent:innen Hamburg Unterstützung. Der Verein begleitet bei der Entwicklung von Projekten, um Kunst und Kreativität im Schulalltag zu fördern. An der Stadtteilschule Horn entstand in diesem Rahmen gemeinsam mit Schüler:innen und Lehrer:innen das Projekt „Classroom Cyphers“. Die Idee: Herauszufinden, wie der Stadtteil groovt und die Schule als Song aus der Perspektive der Schüler:innen klingt. Dafür wurden alle Schüler:innen befragt, mit welchen Wörtern sie von sich und von Freund:innen in der Schule erzählen, was der Style in Horn und das Besondere an ihrer Schule ist.
Ganz normaler Tag, das Leben ist hart,
ich bin smart und bleibe am Start.Horn-Song (Auszug)
Rapper Moritz Etorena improvisierte dann in Live-Sessions in der Aula mit den Wortbeiträgen. Die Schüler:innen konnten direkt auf seine Performance reagieren und neue Wörter einwerfen, die er gleich im Wortflow testete. Im Anschluss konnten sich Schüler:innen für ein Projektteam aus 16 Jugendlichen bewerben, das gemeinsam den „Horn-Song“ erarbeitete. Der Text sollte auch spiegeln, was es bedeutet, Teil der Schulgemeinschaft zu sein, um später beim gemeinsamen Singen und Performen auch zu Zusammengehörigkeitsgefühl und Identifikation der Schüler:innen beizutragen – gerade nach der Corona-Zeit wichtige Aspekte.
Nachdem die Teilnehmer im schuleigenen Tonstudio ihre Gesangparts eingesungen hatten, wurde der Song zum Schluss professionell abgemischt. Mit der ganzen Schule soll dazu noch ein Musikvideo produziert werden.
Deutsch ist cool, weil wir Sätze bilden,
Ich will Sätze bilden, bis die Sätze bilden.Die Lehrer in meinen Klassen, um mich nur Streber,
ich bin die Korrektur und ihr seid der Fehler.Horn-Song (Auszug)