In vielen Hamburger Stadtteilen haben sich die WGs für Menschen mit Demenz bewährt. Ein Wohnkonzept, bei dem maximal 10 Bewohner:innen zusammenleben, mit der Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst der Martha Stiftung. In der kleinen Gruppe können die Pflegekräfte gezielt auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Die WGs verbinden Aktivitäten, u.a. gemeinsames Musizieren, und Alltagsnähe mit Sicherheit und Geborgenheit. Menschen mit Demenz können in der WG so selbstständig wie möglich leben in familiärer Atmosphäre und unter enger Einbeziehung der Angehörigen am Alltag teilnehmen.

In den Demenz-WGs findet regelmäßig ein musiktherapeutisches Angebot statt. Denn Musik baut Brücken zu Menschen, die sich sprachlich nur noch unzureichend ausdrücken können und spricht die Gefühle unmittelbar an. Musik kann aktivieren oder beruhigen, freudvolle oder traurige Stimmungen ausdrücken. Bei der Musiktherapie leben die Bewohner:inn auf: Es wird gemeinsam gesungen, getanzt, und manchmal erzählen die Bewohner:innen aus ihrem Leben.