Einsamkeit, gesellschaftliche Polarisierung und die Auswirkungen globaler Krisen belasten immer mehr Menschen. Wir fördern seit 25 Jahren Projekte, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken, Chancen schaffen und unsere Stadt nachhaltig gestalten.
Allein im letzten Jahr haben wir 83.059 Menschen mit unserer Projektarbeit erreicht, darunter 44.079 Kinder und Jugendliche – mit Angeboten, die Mut machen, Begegnung schaffen und Perspektiven eröffnen.
Möglich ist das nur durch ein starkes Miteinander: Über 320 Ehrenamtliche, großzügige Spender:innen, befreundete Stiftungen, engagierte Unternehmen und öffentliche Fördermittel tragen dazu bei, dass wir wirken können. Denn: Zwei Drittel unserer Fördergelder müssen wir jedes Jahr neu einwerben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihre
Dr. Dagmar Entholt-Laudien
Vorstandsvorsitzende
Dr. Dagmar Entholt-Laudien | Vorstandsvorsitzende
Wir bringen Menschen zusammen. Weil wir so vieles voneinander lernen können über die Welt, über unsere Stadt – darüber, was anderen wichtig ist und was einem selbst. Denn die gesellschaftliche Polarisierung macht auch vor der Lebensrealität von Kindern nicht halt und schürt Ängste. Damit die Heranwachsenden nicht den Halt verlieren und lernen, Konflikte konstruktiv auszutragen, geht das Projekt „Miteinander reden …“ an Schulen und übt dort, ins Gespräch zu kommen oder im Gespräch zu bleiben. Denn wenn gemeinsam auch über schwierige politische oder religiöse Themen gesprochen werden kann, stärkt das die Kinder, die ganze Stadt und damit die Demokratie.
Nisa-Nur Evren | Trainerin am Institut für konstruktive Konfliktaustragung ikm
Kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen ist ein wesentlicher Baustein einer vielfältigen Gesellschaft. Sie fördert die Kreativität und die sprachliche Kompetenz der Heranwachsenden, sie macht empathischer und hilft jungen Menschen dabei, einen guten Platz in der Welt zu finden. Ein leuchtendes Beispiel für ein Programm, das Lust macht auf Kultur, ist „TUSCH – Theater und Schule“.
3.304
Menschen beteiligen sich in unseren
Umwelt-Projekten
23,8 %
der Projektteilnehmenden sind zwischen
6 und 12 Jahren alt
27.318
Personen in 48 Projekten fördern wir über den
Gemeinschaftsfonds Ukrainehilfe Hamburg
Jeder, der sich für andere einsetzt, macht die Welt ein wenig besser. Wir stärken Ehrenamtliche in Hamburg, indem wir sie unterstützen und begleiten. So auch hier: Schon kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 kamen die ersten Schutzsuchenden nach Hamburg. Schnell entstanden neue Hilfsprojekte, bestehende Angebote weiteten ihre Aktivitäten aus. Um sie zu koordinieren, entstand das „Netzwerk Ukrainehilfe“ und wurde immer wichtiger – als Ort des Austauschs und der Vernetzung.
Wir fühlen uns wohl in Hamburg – und wir helfen dabei, dass unsere Stadt lebenswert bleibt. Indem wir neugierig machen auf die Natur und schon den Kleinsten zeigen, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Auf dem Projekthof der „greenKIDS Neuengamme“ lernen die „Umweltdetektive“ die Natur kennen – und Wichtiges über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dieses Wissen nehmen sie mit nach Hause und tragen es in ihre Familien. So wird das Prinzip „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zum Leben erweckt.
2024 haben wir 4,0 Mio. Euro unmittelbar zur Erfüllung unserer Stiftungszwecke eingesetzt. Dabei haben wir insbesondere in unsere eigenen Unterstützungs-, Beratungs- und Infrastrukturangebote wie z. B. das Haus des Engagements, das Engagement Dock oder den Partizipationsfonds intensiviert. Institutionelle Partner haben das durch umfangreichere bzw. verlängerte Finanzierungen ermöglicht. Zudem wurden neue Projekte konzeptionell entwickelt und durchgeführt: Im Jahr 2024 rückte die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ den Kampf gegen Einsamkeit in den Mittelpunkt – zusammen mit den Bürgerstiftungen im Norden. Außerdem wurde Ende des Jahres ein Demokratiefonds neu aufgesetzt, um das Engagement für unsere Demokratie, ihre Institutionen und Werte in Hamburg zu stärken. All diese Vorhaben ziehen auch steigende Personalkosten nach sich.
Externe Projektförderungen sind um 8,2 % auf 2,4 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang resultiert vor allem aus geringeren Ausschüttungen des Gemeinschaftsfonds Ukrainehilfe: Während im ersten Jahr des Ukrainekriegs 959.000 Euro und im Jahr 2023 noch 559.000 Euro verteilt wurden, sank dieser Wert im Jahr 2024 auf 316.000 Euro. Dies spiegelt eine gesunkene Spendenbereitschaft zu diesem Zweck wider. In den anderen Themenfonds sind die Projektförderungen konstant geblieben oder leicht gestiegen.
Gemeinsames Handeln ermöglichte uns erneut, eine Vielzahl von Projekten zu fördern und weiterzuentwickeln sowie neue Projekte umzusetzen. Besonders erfreulich war die Zahl der Spender:innen, die uns mit kleinen und großen Summen unterstützten. Weiterhin ist es so, dass rund zwei Drittel unserer Einnahmen jährlich eingeworben werden. Daher kommt es auf jede Spende und Zuwendung an. Dank vertrauensvoller Partnerschaften und mit der Unterstützung durch langjährige Spender:innen ist dies auch 2024 wieder gelungen.
Unsere finanziellen Zuwendungen bestehen maßgeblich aus Spenden von Hamburger Bürger:innen, Unternehmen sowie aus Fördermitteln anderer Institutionen und der öffentlichen Hand. Trotz der unsicheren weltpolitischen Lage erhielten wir im Jahr 2024 mit 1,3 Mio. Euro rund 24 % mehr Spenden als im Vorjahr. Darin sind Spendenmittel aus der NDR Benefizaktion noch nicht enthalten. Die eingenommenen Fördermittel verringerten sich auf 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). Daneben erzielten wir Einnahmen von 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) aus unserem Vermögen (Kapitalerträge und Mieten). Zu dem Anstieg trugen höhere Mieteinnahmen, der Verkaufsgewinn einer Wohnung sowie die positive Entwicklung an den Finanzmärkten im Jahr 2024 bei.
Die Zusammensetzung der Erträge zeigt eine Eigenart der Bürgerstiftung: Neben den klassischen Einkünften aus dem Vermögen tragen Kooperationen, Förderungen und Spenden maßgeblich zur Leistungsfähigkeit bei. Andersherum: Zu jedem privat gespendeten Euro kamen im letzten Jahr drei Euro hinzu und haben seine Wirkung vergrößert!
Im vergangenen Geschäftsjahr lag unser zu erhaltendes Stiftungskapital bei 54,5 Mio. Euro und blieb damit nahezu konstant. 38,5 Mio. Euro davon entfallen auf Stiftungsfonds – auch namens- oder zweckgebundene Zustiftungen genannt –, mit denen Menschen ihr Vermögen für Hamburg auf Dauer oder auf bestimmte Zeit wirken lassen. 16,0 Mio. Euro sind individuelle Zustiftungen, die alle Zwecke der BürgerStiftung Hamburg unterstützen. Mehr als die Hälfte des Stiftungskapitals liegt im Übrigen in Form von Grundstücken und Immobilien vor. Hinzu kommt der Vermögensstock der Treuhandstiftungen von insgesamt 12,1 Mio. Euro (Vorjahr: 11,9 Mio. Euro).
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