Heute ist Olivia 21 Jahre alt, und immer noch ist sie aktiv – sie engagiert sich im Jugendumweltrat. Dort treffen sich junge Menschen, um über die Anträge von Gleichaltrigen für Klima- und Umweltschutzprojekte zu beraten und abzustimmen. Die wollen zum Beispiel ihren Schulhof grüner machen oder eine Fahrradwerkstatt aufbauen oder die Patenschaft für einen Bach übernehmen. Dafür beantragen sie Fördergeld, und Olivia und ihre Ratskolleg:innen haben dafür ein Budget, über das sie selbst entscheiden. Die maximale Fördersumme ist 2.500 Euro – damit lässt sich etwas anfangen!
Was Olivia, die inzwischen Betriebswirtschaft studiert, immer noch Spaß macht am Jugendumweltrat? Dass sie etwas bewirken kann mit echtem Geld. Dass ihr Urteil einen richtigen Unterschied macht: „Durch uns können auch sehr kleine Projekte Zugang zu Fördergeld bekommen“, sagt sie. „Da haben sich junge Leute zusammengetan und wollen was auf die Beine stellen – und wenn uns das überzeugt, fördern wir das. Woanders wären die Hürden wohl zu hoch.“ Und auch aus einem weiteren Grund ist der Jugendumweltrat für Olivia wichtig – angesichts der Weltlage und der Klimakrise. „Ich fühle mich ein bisschen weniger machtlos“, sagt sie. „Viele meiner Generation fragen sich, wo sie anpacken könnten, wo ihr Platz sein könnte, aktiv zu sein. Wir hier im Rat können wirklich etwas zum Guten verändern.“
Das war auch der Gedanke hinter dem Jugendumweltrat, als die BürgerStiftung ihn 2020 ins Leben gerufen hat: das Engagement junger Menschen zu fördern und einen Raum zu öffnen, in dem sie selbstbestimmt an der Zivilgesellschaft teilnehmen können. Wo sie Demokratie erleben durch eigenes Handeln. 34 Projekte sind seitdem gefördert worden, alle durchgeführt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „Es ist wichtig, dass junge Leute früh mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung kommen“, sagt Olivia. „Weil sie sich später bewusster damit auseinandersetzen.“ Anträge sind im Rat willkommen. Wenn eine ältere Person beim Papierkram geholfen hat, ist das nicht schlimm. Die Idee zu einem Projekt kann auch an einer Schule oder Universität entstanden sein. Zentral ist, dass der Impuls von jungen Menschen ausgeht und dass sie das Projekt auch durchführen.
Was man mitbringen muss, um beim Jugendumweltrat mitzumachen? Außer, dass man zwischen 14 und 25 Jahre alt ist? „Bock!“, sagt Olivia spontan und muss lachen. „Also einfach Freude an dem Thema Nachhaltigkeit, Diskussionsbereitschaft natürlich und auf jeden Fall auch Zeit.“ Der Rat geht auf Exkursionen, besucht Workshops oder Fachvorträge und trifft sich regelmäßig bei der BürgerStiftung. Es wird viel gelacht. Es gibt Abendbrot mit veganem Aufstrich, dazu Gurke und Apfelstückchen. Und ein kleines Schälchen Süßigkeiten steht da auch.
Mitmachen können alle, die
Interesse? Schreib uns:
jugendumweltrat@buergerstiftung-hamburg.de
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen