Krieg und Flucht traumatisiert Menschen. Diese Traumata sind emotionale Wunden, die das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Wenn man dann seiner Wut, Trauer und Angst keinen Ausdruck verleihen kann, weil man die Sprache des Landes, in das man geflüchtet ist, nicht versteht und nicht spricht, dann lähmt dies umso mehr. Hier können Kreativität und Kunst einen Raum schaffen, wo man seinen Gefühlen eine Form geben kann.
In der Kunstscheune werden Kunst- und Bastelgruppen angeboten. Hier können Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte gemeinsam kreativ werden, Zeit miteinander verbringen, sich kennenlernen und miteinander in Verbindung treten. Die kreative Gestaltung bietet ihnen eine Bildsprache, vermittelt Momente der Ablenkung, vielleicht auch der Sicherheit. Und sie kann helfen, das Einleben in einem neuen Land zu erleichtern.