Krieg und Flucht traumatisiert Menschen. Diese Traumata sind emotionale Wunden, die das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Wenn man dann seiner Wut, Trauer und Angst keinen Ausdruck verleihen kann, weil man die Sprache des Landes, in das man geflüchtet ist, nicht versteht und nicht spricht, dann lähmt dies umso mehr. Hier können Kreativität und Kunst einen Raum schaffen, wo man seinen Gefühlen eine Form geben kann.
In der Kunstscheune werden Kunst- und Bastelgruppen angeboten. Hier können Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte gemeinsam kreativ werden, Zeit miteinander verbringen, sich kennenlernen und miteinander in Verbindung treten. Die kreative Gestaltung bietet ihnen eine Bildsprache, vermittelt Momente der Ablenkung, vielleicht auch der Sicherheit. Und sie kann helfen, das Einleben in einem neuen Land zu erleichtern.
Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Integration und Teilhabe ist die Sprache. Das weiß man auch beim BFSV Atlantik 97. Der Sportverein wurde vor 25 Jahren von einer sportbegeisterten Migrantengruppe aus der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Mittlerweile hat er sich zu einem modernen Stadtteil-Sportverein in Hamburg-Neuallermöhe entwickelt und bietet Menschen aus über 20 Nationen ein sportliches Zuhause. Auch für viele Schutzsuchende aus der Ukraine ist der Verein Anlaufstelle. Meist sind es Freunde und Verwandte von Vereinsmitgliedern, die hier Sport treiben oder als Übungsleiter tätig sind.
Die deutsche Sprache stellt viele von ihnen vor große Herausforderungen, doch im Stadtteil fehlt es an passenden Angeboten. Der Verein bietet daher einen Sprachkurs an. In 2-3 Mal wöchentlich stattfindenden Unterrichtseinheiten werden Grundkenntnisse der deutschen Sprache vermittelt. Dadurch soll eine bessere und schnellere Integration der Geflüchteten gefördert werden. Der Grundlagensprachkurs richtet sich an Menschen jeden Alters und soll auch die Verständigung und den Austausch zwischen den Sporttreibenden und Übungsleitenden verbessern.
Infolge des Krieges in der Ukraine und der Wiedereröffnung von Erstunterkünften im Gemeindegebiet für 900-1.200 Menschen, steigen die Besucherzahlen in der Kleiderkammer der Luthergemeinde Bahrenfeld. Die Kleider- und Sachspenden von hilfsbereiten Menschen aus Hamburg müssen sortiert und gleichzeitig muss eine möglichst verlässliche Ausgabe an geflüchtete Menschen gewährleistet werden. Dies geschieht meist durch Ehrenamtliche.
In ihrer praktischen Arbeit kommen diese in einen starken persönlichen Kontakt zu den Geflüchteten. Deren Schicksale sind für viele sehr belastend. Manchmal reagieren die geflüchteten Menschen auch anders, als von den Ehrenamtlichen erwartet. Um ihre Arbeit mit den traumatisierten Menschen besser zu reflektieren und zu verarbeiten, hilft eine geschulte Fachkraft, die beim Austausch von Erfahrungen und Empfindungen moderierend unterstützt.
Wenn Schutzsuchende in Hamburg ankommen, stehen sie meist vor existenziellen Fragen: Wie finde ich eine Unterkunft? Wo kann ich mich registrieren? Wie finde ich einen Sprachkurs? In Kooperation mit dem Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI) bringen wir Schutzsuchende und ehrenamtlich Engagierte zusammen. Mit dem Projekt Ankerplatz unterstützen wir Menschen beim Ankommen und fördern den Austausch und das Miteinander in unserer Stadt.
Sie können Schutzsuchenden mit Zeit und Rat zur Seite stehen? Wir bilden Ehrenamtliche aus, die Schutzsuchende beim Ankommen in Hamburg unterstützen. Unsere Lots:innen helfen nicht nur bei der amtlichen Registrierung, dem Ausfüllen von Anträgen, der Anmeldung in Schule oder Kita, sondern auch bei ganz individuellen Fragestellungen. Sie bieten den Menschen Orientierung und begleiten durch die oftmals schwierige Anfangszeit.
Sie helfen Schutzsuchenden und brauchen Unterstützung? Andere Menschen in einer Notsituation zur Seite zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Dabei tauchen oft viele Fragen und manchmal auch Probleme auf. Wir helfen Gastgeber:innen und Lots:innen bei ihrem Engagement. Sie haben Interesse an den Angeboten? Schreiben Sie uns.
Unsere Workshops helfen Ihnen dabei, wichtige organisatorische Fragen im Vorfeld zu klären und ihre persönlichen Bedenken und Herausforderungen zu reflektieren. Wenn:
Wir bieten regelmäßig ein Forum, in dem Sie Fragen klären und sich mit anderen Wohnpat:innen austauschen können.
Nicht alle, die privaten Wohnraum zur Verfügung stellen, können sich intensiv um die Belange der Schutzsuchenden kümmern. Deshalb vermitteln wir sogenannte Lots:innen. Sie unterstützen Schutzsuchende kurzfristig und gezielt beim Ankommen in Hamburg, beantworten Fragen, helfen beim Ausfüllen von Formularen oder begleiten zum Amt oder bei Arztbesuchen.
Wenn Sie Unterstützung benötigen, melden Sie sich gerne bei uns:
In dieser informellen aber moderierten Gruppe erhalten Sie schnelle Hilfe bei akuten Fragen und können sich mit anderen Wohnpat:innen vernetzen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
wohnpatenschaften@buergerstiftung-hamburg.de
Wir versenden die Einladungen und wichtige Informationen für unsere Austausch- und Informationstreffen über unseren E-Mail-Verteiler. Möchten Sie auch über unsere Treffen informiert werden? Dann schreiben Sie bitte eine kurze E-Mail an:
wohnpatenschaften@buergerstiftung-hamburg.de
Diese Sammlung von wichtigen Links gibt ihnen eine schnelle Orientierung für ein breites Themenspektrum von rechtlicher oder psychosozialer Beratung über Jobvermittlung bis hin zu Behördenfragen.
Aktuelle Veranstaltungen und Unterstützungsangebote stellen wir in einem interaktiven Padlet zur Verfügung, welches auch von unseren Wohnpat:innen und Lots:innen gerne befüllt werden darf.
Mehrere Tausend aus der Ukraine geflüchtete Menschen sind in Hamburg angekommen. Um ihre Integration zu erleichtern ist es wichtig, sie darin zu unterstützen wieder Vertrauen aufzubauen und ihre Selbstkompetenz zu stärken. Bei diesem Projekt werden Gespräche und Beratungen in der jeweiligen Herkunftssprache oder auf Deutsch durch körpertherapeutische Elemente sowie heilpraktische Behandlungen ergänzt und so ein ganzheitliches Angebot geschaffen.
Im Fokus stehen dabei auch verschiedene Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Sport, Spiel, Musik, Kunst und Kultur. Diese sollen ihnen helfen, sich mental von den erlebten Kriegserfahrungen zu erholen und ein Fundament bilden, bei dem sie wieder in die Zukunft schauen und diese neu planen können. Auch ihre Eltern sollen entlastet werden und so Raum bekommen für die Aufarbeitung der Geschehnisse.
Ein Haus für Engagierte, für junge Initiativen und langbewährte Vereine, für Stiftungen und alle jene, die ehrenamtliches Engagement fördern möchten: Dass ist das Haus des Engagements. Ab Mai 2022 wird es als zentrales Hamburger Kompetenzzentrum Schritt für Schritt aufgebaut.
Wir unterstützen Initiativen und Vereine, die sich neu gründen oder keine eigenen Räume leisten können, mit Infrastruktur vom Schreibtisch bis zum WLAN-Anschluss im Co-Working Space. Darüber hinaus finden freiwillig Engagierte unter diesem Dach Platz, um sich kreativ auszutauschen, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen – auch mittels interaktiver Online-Angebote.
Räume für Meetings und Events sorgen dafür, dass Engagement in Hamburg ein lebendiges Zuhause findet. Das AKTIVOLI Landesnetzwerk hat hier seinen Sitz, ebenso wie die AKTIVOLI Freiwilligen Akademie, die Engagement qualifiziert, und das Engagement Dock der BürgerStiftung Hamburg, das Vereine und Initiativen rund um das Thema Fördermittel berät.
Im Haus des Engagements gibt es alles, was das Herz begehrt und was Vereine und Initiativen dringend benötigen: Vielfältige Vernetzung, Know-how und Raum zur Selbstorganisation.
Julia Hudy, Geschäftsführerin AKTIVOLI Landesnetzwerk Hamburg e.V.
Mit dem Haus des Engagements entsteht in Hamburg ein einzigartiger Ort, an dem sich engagierte Menschen, Vereine und Initiativen miteinander austauschen und vernetzen können. Wir bieten kostenfreie und günstige Arbeits, Besprechungs- und Veranstaltungsräume.
Als BürgerStiftung Hamburg übernehmen wir das Management der Räume, die Vergabe der Co-Working-Plätze und kümmern uns darum, das Haus des Engagements bekannt zu machen.
Alle Veranstaltungen sowie Infos zur Raumvermietung unter www.hde-hamburg.org
Gefördert durch
In Kooperation mit
Das Haus des Engagements befindet sich mitten in der Sternschanze im betahaus Hamburg. Später ist dann der Umzug ins Neue Amt Altona (Neue Großen Bergstraße) geplant, mit noch mehr Platz für jede Menge Engagement.
Raumvermietung
Telefon: 0176 21474234
raumbuchung@hde-hamburg.org
Telefonische Erreichbarkeit:
Mo | Mi | Do | Fr 10–12 Uhr und Di 9–12 Uhr
Haus des Engagements (im betahaus)
Eifflerstraße 43
22769 Hamburg
info@hde-hamburg.org
www.hde-hamburg.org
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Es sind vor allem Familien, die vor dem Krieg in der Ukraine nach Hamburg gefliehen. Viele von ihnen sind in Wohnunterkünften unterbracht, auch in Wilhelmsburg. In dieser belastenden Situation, die geprägt ist durch Alltagssorgen und die Herausforderung, sich in der fremden Umgebung Orientieren zu müssen, bietet das Kommunikationszentrum Honigfabrik den Menschen in Wilhelmsburg einen Anlaufpunkt. Initiiert von ehrenamtlichen Helfer:innen mit ukrainischen und russischen Wurzeln öffnet die Honigfabrik ihre Türen und lädt geflüchtete Familien, aber auch Einzelpersonen ein, das Kultur- und Freizeitangebot kennen zu erlernen.
Die Kinder haben die Möglichkeit, zu spielen und zu toben, die Kinderkulturangebote und verschiedenen Werkstätten sorgen für etwas Abwechslung und Zerstreuung. Die Erwachsenen können währenddessen Erfahrungen austauschen, sich vernetzen, miteinander kochen oder einfach mal abschalten. Ehrenamtliche helfen bei ganz praktischen Fragen wie dem Ausfüllen von Anträgen, der Suche nach einem Arzt, dolmetschen und unterstützen die Menschen beim Ankommen in Hamburg und im Stadtteil.
In unmittelbarer Nähe zum Haus der Jugend in Stellingen befinden sich mehrere Wohnunterkünfte für Schutzsuchende. Viele Familien aus der Ukraine sind aber auch privat untergebracht. Bei einem wöchentlichen „Come Together“ können die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien sich im Haus der Jugend treffen, miteinander austauschen und die Freizeitangebote der Jugendeinrichtung kennen lernen. Das „Come Together“ schafft einen Schutzraum, in dem sich die Kinder und Jugendlichen sicher aufhalten und bewegen können.
Die Treffen bieten Möglichkeiten zum Spiel mit Gleichaltrigen und schaffen Momente der Unbeschwertheit. Die Regelmäßigkeit der Zusammenkunft gibt den Familien zugleich Struktur und bringt ein wenig Normalität in den Alltag. So soll Vertrauen geschaffen und gefördert werden, damit die Kinder und Jugendlichen die Einrichtung in der Zukunft auch allein besuchen dürfen und können.
Die Nutzung von öffentlichen Bücherhallen und damit der uneingeschränkte Zugang zu Büchern und anderen Medien sind wesentlich für Integration, Erwerb von Sprachkompetenz und Bildung. Über die Förderung erhalten 800 Schutzsuchende aus der Ukraine eine Kennlern-Karte für sechs Monate. An den 35 Bibliotheksstandorten können sie zum Beispiel Deutschlernmaterialien oder englischsprachige Filme ausleihen, ukrainische Medien nutzen oder in Datenbanken recherchieren.
Dieses ermöglicht ihnen kulturelle und soziale Teilhabe. Darüber hinaus sind Bücherhallen Aufenthaltsorte an denen Begegnung stattfinden, die aber auch als Rückzugsraum dienen können. An vielen Standorten ist der Eintritt mit der Bücherhallenkarte mittlerweile auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.