Aus der künstlerischen Zusammenarbeit von BRAKULA – dem Bramfelder Kulturladen – mit dem Kiewer Verein Res Publica hat sich ein Angebot für ukrainische Künstler:innen entwickelt. BRAKULA unterstützt insbesondere Kiewer Künstlerinnen, die mit ihren Kindern nach Hamburg fliehen konnten. Er bietet ihnen Unterkunftsmöglichkeiten, Kinderbetreuung und hilft bei der Durchführung von Kunstprojekten.
Darüber hinaus lässt der Kulturladen auch MittagsMahlAnders wieder aufleben – ein kostenloses Essensangebot aus gespendeten Lebensmitteln. Dieses wird allen ukrainischen Menschen aus dem Bezirk Wandsbek offenstehen. Die ukrainische Community der Umgebung kann auch die Seminarräume sowie kostenlose Englischkurse nutzen. Eine Kindertagesgruppe für noch nicht schulpflichtige Kinder ist in Planung.
Das Team Familienhilfe Nord bietet Hilfe im Alltag und unterstützt bei individuellen Problemlagen. Ein Angebotsschwerpunkt dient der Familienbindung. Durch gemeinsame Interaktionen – begleitet durch Fachkräfte – wird das Vertrauensverhältnis in den Familien gestärkt. Eltern und Kinder können zusammen aktiv und kreativ werden und so gemeinsam eine unbeschwerte Zeit verbringen und den Alltagsstress hinter sich lassen.
Außerdem bietet der Kontakt zu anderen Familien die Möglichkeit, sich über Erziehungsfragen auszutauschen und sich sozial zu vernetzen. Veranstaltungen und Workshops stärken Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Stressbewältigung und bieten die Chance, Familien gezielt zu unterstützen. Geflüchtete Familien bekommen zudem Hilfestellungen beim Ankommen und bei Behördengängen sowie Infos zu Kitas und Schulen. So können sie hier leichter Fuß fassen.
Die plötzliche Entwurzelung aus ihrer Kultur und Heimat, ihrer gewohnten Umgebung und ihrem Lebensrhythmus sowie die Tatsache, dass sie weit weg in einem Land sind, dessen Sprache sie nicht sprechen, entfremdet Geflüchtete. Hinzu kommt die Angst um die in der Heimat verbliebenen Angehörigen. Insbesondere für Mütter sind daher muttersprachliche Treffen, wo sie sich austauschen und ihre Kinder mit Gleichaltrigen spielen können, wichtig.
WIR Hamburg ist ein Verein mit langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit Migrant:innen. Hier weiß man, wie wichtig eine geregelte Lebenssituation und wie wichtig Unterstützung ist. Das Projekt Oase bietet Gruppen von 15 ukrainischen Müttern mit Kindern einen regelmäßigen Treffpunkt. Die Mütter können sich austauschen, Computer mit Druckern nutzen und praktische Beratung erfahren, während ihre Kinder sportliche und kreative Angebote nutzen.
Zahlreiche aus der Ukraine geflüchtete Familien sind gegenwärtig auf St. Pauli untergebracht, darunter auch viele Jugendliche. Ihnen Orientierung und Halt zu geben, ist das Ziel von „Yalla“. Das partizipative Jugend-Medien-Projekt wurde 2017 gemeinsam mit jungen Neu-Zugewanderten im Alter von 16 bis 27 Jahren ins Leben gerufen. Die Jugendlichen erkunden Hamburg, stellen Ankommensorte, Angebote und Möglichkeiten vor und geben ihre Tipps über digitale Medien an wiederum Neuankommende weiter.
Nun erweitert „Yalla“ seine Angebote für die Schutzsuchenden aus der Ukraine. Geplant sind Workshops und die Integration von Jugendlichen aus der Ukraine in die „Yalla“-Redaktion. Daneben soll die „Yalla“-Webseite künftig auch auf Ukrainisch und Russisch bereitgestellt und so das Hamburg-Wissen in die ukrainische Community hineingetragen werden. Durch „Yalla“ kommen die Jugendlichen zudem in Kontakt mit Menschen aus anderen Herkunftsländern, die schon länger hier leben, erfahren Unterstützung und Austausch. Das schafft Begegnung und Verständnis auch zwischen den migrantischen Communities.
Ukrainische Familien, die in der Stadt Hamburg Schutz suchen, brauchen nicht nur Unterstützung, sondern auch Kontakte zur deutschen Bevölkerung. Kontakte von Familien zu Familien sind wertvolle Maßnahmen um die Integration zu fördern und bieten auch die Möglichkeit, eine Verbindung zur ukrainischen Gemeinschaft in Hamburg herzustellen. Ein guter Anlass hierfür ist das in der Ukraine traditionell wichtige Osterfest.
Eine Woche lang backen ukrainische Köch:innen und Freiwillige Osterbrote und bereiten die traditionellen Osterkörbe vor. Parallel dazu bieten sie im Foodlab in der HafenCity Spezialitäten aus ihrer Heimat an. Hamburger:innen können die ukrainische Küche probieren, lernen ukrainische Familien kennen und haben die Möglichkeit zu spenden. Durch die Spenden werden die Osterkörbe finanziert, die an ukrainische Familien dann verschenkt werden.
Viele Ukrainer:innen sind aufgrund des Krieges in ihrer Heimat nach Hamburg geflohen. Die ukrainische Gruppe „Bard-Café“ im Kulturladen St. Georg lädt geflüchtete Menschen aus der Ukraine alle zwei Woche zu einem Treffen und Musik-Café ein. Hier können sie auch ohne deutsche Sprachkenntnisse oder monetäre Hürden teilnehmen und ihre Kultur und Musik lebendig halten.
Im „Bard-Café“ wird gemeinsam mit geflüchteten Künstler:innen Musik gemacht. Bei Tee und Snacks werden Informationen ausgetauscht und Hilfestellungen bei Fragen zum alltäglichen Leben in Deutschland gegeben. So können sich neue Kontakte zwischen Einheimischen und geflüchteten Ukrainer:innen bilden. Die Musik als verbindendes Element bietet die Möglichkeit, gemeinsame Emotionen zu schaffen und zu durchleben
Krieg und Flucht traumatisiert Menschen. Diese Traumata sind emotionale Wunden, die das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Wenn man dann seiner Wut, Trauer und Angst keinen Ausdruck verleihen kann, weil man die Sprache des Landes, in das man geflüchtet ist, nicht versteht und nicht spricht, dann lähmt dies umso mehr. Hier können Kreativität und Kunst einen Raum schaffen, wo man seinen Gefühlen eine Form geben kann.
In der Kunstscheune werden Kunst- und Bastelgruppen angeboten. Hier können Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte gemeinsam kreativ werden, Zeit miteinander verbringen, sich kennenlernen und miteinander in Verbindung treten. Die kreative Gestaltung bietet ihnen eine Bildsprache, vermittelt Momente der Ablenkung, vielleicht auch der Sicherheit. Und sie kann helfen, das Einleben in einem neuen Land zu erleichtern.
Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Integration und Teilhabe ist die Sprache. Das weiß man auch beim BFSV Atlantik 97. Der Sportverein wurde vor 25 Jahren von einer sportbegeisterten Migrantengruppe aus der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Mittlerweile hat er sich zu einem modernen Stadtteil-Sportverein in Hamburg-Neuallermöhe entwickelt und bietet Menschen aus über 20 Nationen ein sportliches Zuhause. Auch für viele Schutzsuchende aus der Ukraine ist der Verein Anlaufstelle. Meist sind es Freunde und Verwandte von Vereinsmitgliedern, die hier Sport treiben oder als Übungsleiter tätig sind.
Die deutsche Sprache stellt viele von ihnen vor große Herausforderungen, doch im Stadtteil fehlt es an passenden Angeboten. Der Verein bietet daher einen Sprachkurs an. In 2-3 Mal wöchentlich stattfindenden Unterrichtseinheiten werden Grundkenntnisse der deutschen Sprache vermittelt. Dadurch soll eine bessere und schnellere Integration der Geflüchteten gefördert werden. Der Grundlagensprachkurs richtet sich an Menschen jeden Alters und soll auch die Verständigung und den Austausch zwischen den Sporttreibenden und Übungsleitenden verbessern.
Infolge des Krieges in der Ukraine und der Wiedereröffnung von Erstunterkünften im Gemeindegebiet für 900-1.200 Menschen, steigen die Besucherzahlen in der Kleiderkammer der Luthergemeinde Bahrenfeld. Die Kleider- und Sachspenden von hilfsbereiten Menschen aus Hamburg müssen sortiert und gleichzeitig muss eine möglichst verlässliche Ausgabe an geflüchtete Menschen gewährleistet werden. Dies geschieht meist durch Ehrenamtliche.
In ihrer praktischen Arbeit kommen diese in einen starken persönlichen Kontakt zu den Geflüchteten. Deren Schicksale sind für viele sehr belastend. Manchmal reagieren die geflüchteten Menschen auch anders, als von den Ehrenamtlichen erwartet. Um ihre Arbeit mit den traumatisierten Menschen besser zu reflektieren und zu verarbeiten, hilft eine geschulte Fachkraft, die beim Austausch von Erfahrungen und Empfindungen moderierend unterstützt.
Wenn Schutzsuchende in Hamburg ankommen, stehen sie meist vor existenziellen Fragen: Wie finde ich eine Unterkunft? Wo kann ich mich registrieren? Wie finde ich einen Sprachkurs? In Kooperation mit dem Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI) bringen wir Schutzsuchende und ehrenamtlich Engagierte zusammen. Mit dem Projekt Ankerplatz unterstützen wir Menschen beim Ankommen und fördern den Austausch und das Miteinander in unserer Stadt.
Sie können Schutzsuchenden mit Zeit und Rat zur Seite stehen? Wir bilden Ehrenamtliche aus, die Schutzsuchende beim Ankommen in Hamburg unterstützen. Unsere Lots:innen helfen nicht nur bei der amtlichen Registrierung, dem Ausfüllen von Anträgen, der Anmeldung in Schule oder Kita, sondern auch bei ganz individuellen Fragestellungen. Sie bieten den Menschen Orientierung und begleiten durch die oftmals schwierige Anfangszeit.
Sie helfen Schutzsuchenden und brauchen Unterstützung? Andere Menschen in einer Notsituation zur Seite zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Dabei tauchen oft viele Fragen und manchmal auch Probleme auf. Wir helfen Gastgeber:innen und Lots:innen bei ihrem Engagement. Sie haben Interesse an den Angeboten? Schreiben Sie uns.
Unsere Workshops helfen Ihnen dabei, wichtige organisatorische Fragen im Vorfeld zu klären und ihre persönlichen Bedenken und Herausforderungen zu reflektieren. Wenn:
Wir bieten regelmäßig ein Forum, in dem Sie Fragen klären und sich mit anderen Wohnpat:innen austauschen können.
Nicht alle, die privaten Wohnraum zur Verfügung stellen, können sich intensiv um die Belange der Schutzsuchenden kümmern. Deshalb vermitteln wir sogenannte Lots:innen. Sie unterstützen Schutzsuchende kurzfristig und gezielt beim Ankommen in Hamburg, beantworten Fragen, helfen beim Ausfüllen von Formularen oder begleiten zum Amt oder bei Arztbesuchen.
Wenn Sie Unterstützung benötigen, melden Sie sich gerne bei uns:
In dieser informellen aber moderierten Gruppe erhalten Sie schnelle Hilfe bei akuten Fragen und können sich mit anderen Wohnpat:innen vernetzen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
wohnpatenschaften@buergerstiftung-hamburg.de
Wir versenden die Einladungen und wichtige Informationen für unsere Austausch- und Informationstreffen über unseren E-Mail-Verteiler. Möchten Sie auch über unsere Treffen informiert werden? Dann schreiben Sie bitte eine kurze E-Mail an:
wohnpatenschaften@buergerstiftung-hamburg.de
Diese Sammlung von wichtigen Links gibt ihnen eine schnelle Orientierung für ein breites Themenspektrum von rechtlicher oder psychosozialer Beratung über Jobvermittlung bis hin zu Behördenfragen.
Aktuelle Veranstaltungen und Unterstützungsangebote stellen wir in einem interaktiven Padlet zur Verfügung, welches auch von unseren Wohnpat:innen und Lots:innen gerne befüllt werden darf.
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