Der Krieg in der Ukraine hat eine weitere Eskalationsstufe erreicht, furchtbare Bilder erreichen uns aus dem Krisengebiet. Inzwischen haben mehr als 20.000 Ukrainer, zumeist Frauen und Kinder, in der Hansestadt Hamburg Zuflucht gesucht. Die Hilfsbereitschaft der Hamburger:innen für Schutzsuchende ist so überwältigend, dass neben den behördlichen Maßnahmen der Stadt, das Bündnis „Ukrainehilfe Hamburg“ einen Teil der zivilgesellschaftlichen Hilfsprojekte koordiniert.
Am 14. April war Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, bei uns in der Stiftung am Schopenstehl zu Besuch, um sich einen Überblick über die Hilfsprojekte zu verschaffen und sich bei der BürgerStiftung Hamburg, stellvertretend für alle engagierten Hamburger Helfer:innen und Partner:innen, zu bedanken.
Initiiert von der BürgerStiftung Hamburg, haben sich in der „Ukrainehilfe Hamburg“ eine Vielzahl von Hamburger Stiftungen und Unternehmen zusammengeschlossen, um sowohl tatkräftig als auch finanziell Hilfsprojekte und -initiativen zu unterstützen. Diese Hilfe strukturiert sich bisher in:
In nur vier Wochen konnte so bereits die enorme Summe von 750.000 EUR an Spenden gesammelt werden.
Die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt ist überwältigend. Von früh morgens bis spät in die Nacht arbeiten Freiwillige, haupt- und ehrenamtliche Kräfte dafür, dass alle eine Unterkunft und gute Versorgung erhalten. Die BürgerStiftung Hamburg und das Bündnis „Ukrainehilfe Hamburg“ sorgen dafür, dass Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird. Im Namen des Senats bedanke ich mich sehr herzlich für die Arbeit und das große Engagement der Beteiligten.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Vor Ort sprach Peter Tschentscher mit zuständigen Projektkoordinator:innen und erhielt so auch einen Einblick in die Probleme, die sich aktuell bei der Umsetzung der vielfältigen Hilfsangebote ergeben. So benötigen zum Beispiel diejenigen, die gern eine Patenschaft für Schutzsuchende aus der Ukraine übernehmen wollen, vorab ein polizeiliches Führungszeugnis. Eine bürokratische Hürde, die leider zusätzlich Zeit kostet, aber letztlich ja dem Schutz der verletzlichen Menschen aus der Ukraine dient.
Auch die Prüfung der Projekte, die Gelder aus dem Hilfsfonds beantragen, erfordert Umsicht und Koordination. Hier steht aktuell im Fokus, bestehende Projekt, die bereits Erfahrungen mit Geflüchteten gesammelt haben, zu unterstützen, anstatt völlig neu aufzusetzende Initiativen zu finanzieren.