Die „Ukrainehilfe Hamburg“ ist ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen und Unternehmen, die sich gemeinsam dafür einsetzen, den Schutzsuchenden in Hamburg das Ankommen so einfach wie möglich zu gestalten. Unser Ziel ist es, diejenigen in der Stadt zu unterstützen, die im direkten Kontakt mit den Schutzsuchenden sind und wissen, welche Bedarfe es gibt und welche Lösungsansätze schnell und praktikabel sind. Wichtig ist uns dabei, keine Parallelstrukturen zu entwickeln, sondern bestehende Organisationen zu stärken.
Von den 150 durch den Ukrainefonds geförderten Projekten in Hamburg sind rund die Hälfte bereits abgeschlossen. Ein Teil ist in die zweite Runde gegangen. Die meisten der noch geförderten Aktivitäten enden in diesem Herbst und Winter. Noch immer leben in unserer Stadt aber mehr als 31.000 Menschen aus der Ukraine – davon allein 8.000 Kinder. Wöchentlich kommen derzeit im Schnitt weitere 120-150 Personen hinzu. Wie lange sie bleiben müssen ist weiterhin völlig ungewiss. Klar ist nur, dass niemand mit kleinen Kindern im Winter in ein vom Krieg zerstörtes Land zurückgehen wird.
Im Gegenteil: Es bleibt zu befürchten, dass unabhängig von den sich immer weiter entwickelnden Kriegshandlungen in der Region, allein aufgrund der zerstörten Infrastruktur, in der kalten Jahreszeit noch einmal deutlich mehr Menschen aus der Ukraine den Weg nach Deutschland und auch nach Hamburg suchen werden. Und: Neben den vielen Menschen, die aus der Ukraine kommen, ist auch die Anzahl der aus anderen Regionen der Welt kommenden Menschen deutlich höher als in den letzten fünf Jahren. Dies erhöht den ohnehin schon hohen Druck auf die Systeme – sei es in den Unterkünften, auf dem Wohnungsmarkt, in Schulen oder Kindergärten oder anderen Beratungs- und Betreuungsstrukturen.
Das Engagement der Hamburger:innen für die Schutzsuchenden in unserer Stadt ist groß. Um die Herausforderungen gut meistern zu können, brauchen die Initiativen und Vereine jedoch weiterhin finanzielle Hilfen. Wir haben daher am 11. Juli erneut einen Gebercall durchgeführt und bitten um Ihre Unterstützung in der gemeinschaftlichen Bewältigung der andauernden Krise für die Menschen aus der Ukraine.
Wir haben den Mittelbedarf bei den uns bekannten und gut arbeitenden Initiativen auf mindestens 300.000 € zusätzlich taxiert.
Es würde uns sehr freuen, weiterhin eine gemeinsame und starke Antwort aus der Hamburger Zivilgesellschaft an die vielen aktiven Helfer:innen in unserer Stadt senden zu können. Dafür bitten wir um Ihre Unterstützung.
Rüdiger Ratsch-Heitmann, Geschäftsführer BürgerStiftung Hamburg
Geschäftsführer
ruediger.ratsch-heitmann@buergerstiftung-hamburg.de
Spendenkonto der BürgerStiftung Hamburg
IBAN: DE04 2005 0550 1011 2202 07
BIC: HASPDEHHXXX | Hamburger Sparkasse
Verwendungszweck: Ukraine-Spenden
(Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihre Adresse an, wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen.)