Informationen in einfache Sprache
Wir sind eine Beratungs-Stelle für Initiativen und Vereine in Hamburg.
Unser Name ist Engagement Dock.
Dock kommt aus der Schifffahrt und beschreibt den Ort,
an dem Schiffe repariert oder gebaut werden.
Mit unserer Arbeit unterstützen wir vom Engagement Dock
die Ziele der Hamburger Engagement-Strategie und des Hamburger Integrations-Konzeptes.
Menschen mit Migrations-Hintergrund sollen eine faire Chance bekommen,
an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzunehmen.
Wir beraten zu allen Fragen rund um das Thema Fördermittel,
zur Vereinsarbeit und zur Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt.
Unsere Beratungsstelle hilft kleinen und mittelgroßen Vereinen
und gemeinnützigen Einrichtungen Fördermittel zu beantragen.
Alle sollen die Möglichkeit haben, eine Förderung und Unterstützung zu bekommen.
Wir haben über 20 Jahre Erfahrung mit dem Thema Fördermittel-Beantragung
und in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen.
Wir geben unser Wissen gerne weiter und helfen Ihnen bei allen Fragen!
Haus des Engagements
(betahaus Hamburg, Schanzenviertel)
in der Eifflerstraße 43,
22769 Hamburg.
Besucher:innen sind willkommen.
Nach Fertigstellung des Gebäudes ziehen wir dann in das Neue Amt Altona (NAA) in der Großen Bergstraße.
Dort können Vereine und Initiativen auch Arbeitsräume kostenlos nutzen.
Wir geben den Umzug rechtzeitig bekannt.
Möchten Sie ein Projekt durchführen und suchen Sie nach Förder-Möglichkeiten?
Haben Sie eine Förderung gefunden und wissen nicht,
wie Sie den Antrag ausfüllen müssen?
Dann wenden Sie sich an unser Beratungs-Team.
Hauptamtliche Mitarbeiter:innen sind fest angestellt und bekommen ein Gehalt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen arbeiten freiwillig mit
und erhalten kein Geld oder nur kleine Aufwandsentschädigungen.
Montag: 10.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Freitag: keine Beratung
Unsere Telefon-Nummer: 040 87 88 969-81
Gerne können Sie auch persönlich für einen Beratungstermin zu uns kommen,
bitte vereinbaren Sie dafür einen Termin mit uns.
Hinweis: Sie haben keinen rechtlichen Anspruch auf unsere Beratung.
Manchmal müssen wir eine Beratung leider ablehnen,
weil ein Projekt nicht zu unserer Zielgruppe passt.
Wir bemühen uns, auch dann den richtigen Ansprechpartner für Sie zu finden.
Für unsere Arbeit gelten die Datenschutz-Bestimmungen der Hamburger Bürgerstiftung.
Wir bieten Veranstaltungen und Workshops zu folgenden Themen an:
Haben Sie Interesse an unseren aktuellen Veranstaltungen?
Dann bestellen Sie unseren Newsletter: Newsletter bestellen
Organisationen können von anderen Organisationen mit mehr Erfahrung vieles lernen.
Wir unterstützen das.
Wir bringen zwei Organisationen zu einem „Tandem“ zusammen.
Das Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich auszutauschen
Ein Tandem besteht aus einer Organisation mit viel Erfahrung in der Verwaltungsarbeit
und einer jungen Organisation, die noch am Anfang steht.
Zusammen lernen die Organisationen voneinander oder können kleine Projekte zusammen umsetzten.
Haben Sie Interesse, Teil eines Tandems zu werden?
Dann tragen Sie sich bitte in unsere Liste ein: Tandempartner werden
Wir haben praktische Hilfen für Ihre Projektarbeit und
wichtige Links zu Ihrer Fortbildung und Qualifikation zusammengestellt.
Möchten Sie gerne mit einem Projekt starten?
Brauchen Sie dazu Fördermittel?
Möchten Sie einen Antrag stellen?
Dann schauen Sie in unsere Praxis-Hilfen:
Kommiss. Projektleitung
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel und Freiwilligenmanagement
Antragsberatung für MSO
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel
Übersetzung: Stefanie Schur
Bilder: CC-BY-ND Imke Schmidt-Sári
Diese leicht erfassbaren Bilder stammen aus der Bilder-Sammlung mit Zeichnungen für Leichte Sprache vom Projekt Raketen-Wissenschaft. Zur Verfügung gestellt über Gesellschaftsbilder.de
Fotos: Michael Taterka
Auch in Hamburg gibt es Antisemitismus und Islamfeindlichkeit: Juden oder Muslime erleben pauschale Verurteilung, Diskriminierung, Hass und Hetze nur aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit. Auch viele junge Menschen teilen solche Überzeugungen unreflektiert. Diese zu hinterfragen und kritisch zu überdenken, hat sich das Projekt Akzeptanz zum Ziel gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf persönlichen Begegnungen und Austausch. Projektmitarbeiter besuchen Schulen gemeinsam mit zwei Vertreter:innen von Judentum und Islam und geben Schüler:innen ab der 6. Klasse bis zur Oberstufe Gelegenheit, sie zu religiösen Ansichten und alltäglichen Erfahrungen zu befragen: Wie ist es, Jude oder Muslima in Hamburg zu sein? Erleben sie Diskriminierung im Alltag? Wie gehen sie damit um? Am zweiten Workshop-Tag wird dieses Gespräch mit geschulten, ehrenamtlichen Moderator:innen, die viel Hintergrundwissen vermitteln, reflektiert und eingeordnet.
Die persönlichen Gespräche mit Jüd:innen und Muslimen und die intensive Nachbereitung bauen bestehende Vorurteile ab. Gemeinsam mit den Moderator:innen erarbeiten die Teilnehmer:innen auch Regeln für ein friedliches Miteinander. Das trägt zu mehr Verständnis für und Toleranz unter den Religionen bei. Die BürgerStiftung Hamburg fördert das Projekt Akzeptanz aus dem Vorstandsetat.
Wir sind entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus. Das Projekt Akzeptanz arbeitet in sehr wirksamer Weise für Toleranz zwischen den Religionen, denn es setzt auf persönliche Begegnungen. Als Vorstand der BürgerStiftung Hamburg wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Juden in Deutschland weiter in Frieden und Sicherheit leben.
Dr. Dagmar Entholt-Laudien, Vorstandsvorsitzende der Bürger Stiftung Hamburg
Viele Schutzsuchende aus der Ukraine haben traumatisches erlebt, Kinder treffen die Ereignisse besonders schwer. Die Flüchtlingsambulanz trägt als Kompetenzzentrum dazu bei, die psychosoziale Versorgung für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren sicherzustellen. Die Flüchtlingsambulanz koordiniert im Auftrag der Sozialbehörde die psychosoziale Versorgung der minderjährigen Flüchtlinge und vernetzt Therapiesuchende mit Therapeut:innen in Praxen und anderen Kliniken. Zugleich erhalten, junge, traumatisierte Schutzsuchende mit Traumafolgen wie Angst, Schlafstörungen oder Sprachverlust auch direkt im UKE Unterstützung.
Ein multikulturelles und interdisziplinäres Team bietet Psychotherapien, psychiatrische und psychosoziale Angebote und nonverbale Therapieformen wie Kunsttherapie sowohl einzeln als auch in Gruppen an. Die Behandlungen der Flüchtlingsambulanz werden ungeachtet des Aufenthaltsstatus der Patient: innen durchgeführt und werden bei Bedarf von Dolmetscher:innen begleitet.
Mit Beginn des Krieges in der Ukraine sind auch viele Menschen, die dort zum Beipiel ein Auslandsstudium absolviert haben, nach Deutschland geflohen. Viele von ihnen kommen aus afrikanischen Ländern. Sie gelten hier als Drittstaatler:innen und werden rechtlich anders behandelt als Menschen mit einem ukrainischen Pass. Unter anderem erhalten sie den vorübergehenden Schutzstatus, den die EU Ukrainer:innen gewährt, nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Aus dieser besonderen Situation ergeben sich für die Betroffenen viele Fragen. Die Caritas bietet Schutzsuchenden aus Ukraine ohne ukrainischen Pass Rechtsberatung und regelmäßige Informationsveranstaltungen zu rechtlichen Themen an sowie einmal wöchentlich ein Mittagessen mit Beratungsangeboten. Darüber hinaus berät das Team in Härtefall- und Notsituationen in Bezug auf eine drohende Abschiebung und im Dublin-Verfahren.
Für Schüler:innen aus ukrainischen Kriegsgebieten ist es oft schwierig, in den deutschen Schulen Fuß zu fassen. Mangelnde Sprachkenntnisse und Vorbehalte von Mitschüler:innen erschweren die Integration. Um Begegnung und Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen zu fördern, veranstalten die Kulturagent*innen Hamburg e.V. Kunst-Projektwochen an ausgewählten Schulen. Dabei arbeiten Schüler:innen aus ukrainischen Willkommensklassen und aus Regelklassen gemeinsam an einem Kunstprojekt.
Angeleitet werden sie von einem Künstler oder einer Künstlerin, die Ergebnisse werden öffentlich präsentiert. Die Schüler:innen entwickeln ihre Kunstwerke in kleinen gemischten Kooperationsgruppen von der Idee bis zur Umsetzung. Die Zusammenarbeit und die Präsentation fördern die Kommunikation miteinander, bauen Sprachbarrieren ab und stärken insbesondere die aus der Ukraine geflohenen Schüler:innen.
Viele Kinder, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, haben Schlimmes erlebt. Ängste und Sorgen belasten sie und machen es ihnen schwer, hier gut anzukommen. Dabei hilft das Projekt PonyStärke. Es richtet sich speziell an Mädchen und Jungen aus dem Bezirk Bergedorf mit traumatischen Fluchterfahrungen. Die Kinder verbringen unbeschwerte Zeit in der Natur und mit Tieren auf einem Hof, begleitet von einer sozialpädagogischen Mitarbeiterin, die zugleich Reitlehrerin ist.
Der Umgang mit den Tieren und vor allem den Ponys vermittelt den Mädchen und Jungen vielfältige positive Erfahrungen, die sie stärken. Sie erleben Vertrauen und Nähe, wenn sie die Ponys führen oder geführt werden. Die Kinder erfahren Selbstwirksamkeit, wenn sie den Tieren Grenzen setzen, auf einander Rücksicht nehmen oder wenn nötig Hilfe einfordern. Das alles hilft ihnen, Ängste loszulassen und sich mit guten Gefühlen in der Gegenwart zu verankern.
Wie stelle ich einen Asylantrag? Wo finde ich Arbeit? Wer hilft mir, eine Wohnung zu finden? Diese und viele andere Fragen mehr beschäftigen Migrant:innen und Geflüchtete und aktuell besonders Menschen aus der Ukraine, die nach Hamburg gekommen sind. We.Inform stellt niedrigschwellig grundlegende Informationen auf www.we-inform.de in verschiedenen Sprachen online zur Verfügung. Auf der Webseite ist alles Wichtige zu Asyl und Anhörung, Deutschkursen, finanziellen Hilfen und Leistungen, Arbeit, Wohnen, Familie oder generell zum Leben in der Hansestadt zusammengetragen.
We.Inform verweist zudem auf staatliche und private Hilfsorganisationen und Ansprechpartner für individuelle Fragen und Probleme. Das Angebot wurde mit Hilfe der Förderung um Informationen speziell für Schutzsuchende aus der Ukraine erweitert und übersetzt.
Mit welchen Problemen sind Asylsuchende im Kontakt mit Behörden konfrontiert? Wo und wie erleben sie Diskriminierung? Nach dem Konzept „Each One Teach One“ wird in dem Projekt ZineGuide ein Leitfaden für Ehrenamtliche, die Geflüchtete unterstützen, entwickelt. Digital und gedruckt entsteht ein Magazin, das Themen rund um Asylverfahren in Deutschland aufgreift. In persönlichen Berichten erzählen die Teilnehmenden von ihren Erlebnissen im Umgang mit Behörden und geben Tipps, wo man Hilfe bekommen kann.
Der Guide entsteht auf Initiative von DER GANG e.V. und ASMARAS WORLD e.V. DER GANG widmet sich u.a. der Kunstvermittlung und politischen Bildung mit Schwerpunkt Diskriminierungssensibilisierung, ASMARAS WORLD bietet u.a. Beratung zu Asylverfahren und zur Unterbringung und Studienweiterführung für Geflüchtete an.
Deutschland und Hamburg sind für die meisten ukrainischen Schutzsuchenden eine völlig fremde, neue Welt. Ihnen bei der Integration zu helfen, ist der Schwerpunkt der Arbeit von Nordherz Hamburg e.V. Die Bürgerinitiative koordiniert dafür mehr als 500 russisch-, ukrainisch und/oder deutschsprachige ehrenamtliche Helfer:innen, die zum Teil täglich für Fragen von ukrainischen Geflüchteten zur Verfügung stehen. Sie begleiten die Neuankommenden mit unterschiedlichen Projekten bei den ersten Schritten und darüber hinaus.
„Hilfe zur Selbsthilfe“ zum Beispiel vermittelt u.a. mit einem Infokanal, Hilfs-Chat oder mit Online-Seminaren Informationen, die den Geflüchteten helfen, selbst aktiv zu werden. „Mit Erfolg in den Beruf“ unterstützt bei der Integration in den Arbeitsmarkt. „Meine Kultur – deine Kultur“ organisiert Stadtführungen, Wanderungen oder auch interkulturelle Treffen, bei denen Hamburger die ukrainische Kultur kennen lernen können.
In dem Schulgartenprojekt an der StS Hamburg-Mitte in St.Georg, wird Jugendlichen der 10. Klasse im Wahlmodul der Umgang mit Pflanzen und Lebensmitteln nahegebracht. Viele der Schüler:innen kommen aus Stadtteilen wie Rothenburgsort, Veddel und der Hafencity und haben wenig Berührungspunkte mit Natur und Umwelt. Bei Green Teenies erleben sie durch den Schulgarten ein ganzes Gartenjahr mit allen anfallenden Aufgaben.
Dennoch ist nicht nur die Pflege und Betreuung des Schulgartens wichtig, denn die Lebensmittel, die in dem Schulgarten wachsen, werden anschließend in der Schulküche weiterverarbeitet und teilweise durch eine Schülerfirma vermarktet und verkauft. Dadurch erhalten die Jugendliche zusätzlich Einblicke in den Verbraucherkreislauf, Kalkulationen und nachhaltiges Wirtschaften und erfahren Selbstwirksamkeit auf vielfältige Art und Weise.