Hamburg hat echte Herausforderungen zu meistern: vom Hafen mit den vielen Container- und Kreuzfahrtschiffen über ein steigendes Verkehrsaufkommen in einer wachsenden, räumlich begrenzten Großstadt bis hin zur Wasserqualität und den ökologischen Folgen der Elbvertiefung. Der CO2-Ausstoß muss reduziert, die Artenvielfalt geschützt, Müll vermieden und die Luftqualität verbessert werden. Die Stadtnatur gilt es vor zunehmender Flächenversiegelung zu schützen.
Dazu kommt, dass sich viele Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, immer mehr von der Natur entfremden. Aber wer die Natur nie als positiven Erlebnisraum erfahren hat, dem fehlt der Bezug zum Naturschutz. Deshalb ist es umso wichtiger, möglichst vielen Menschen alltägliche Begegnungen mit der Natur wieder zu ermöglichen.
Klassische Umweltbildungsangebote erreichen vor allem Menschen, die bereits eine gewisse Nähe zu Natur- und Umweltthemen haben. Deshalb muss es darum gehen, neue Zielgruppen anzusprechen. Das Naturerleben müssen wir damit verbinden, Wissen über die Natur zu vermitteln. Hier wollen wir ansetzen und dazu beitragen, dass sich alle Bürger:innen dieser Stadt aktiv für eine bessere Zukunft einsetzen.
Damit die Rettung unseres Planeten gelingt, sind Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gefragt, schnelle, praktikable und effektive Lösungen zu finden – aber auch jede:r Einzelne muss das eigene Verhalten verändern. Bildung für nachhaltige Entwicklung dient dazu, die Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten und den großen Umweltfragen unserer Zeit herzustellen.