In diesem Zirkus-Integrationsprojekt, das seit 2016 an unterschiedlichen Standorten in Hamburg durchgeführt wird, trainieren geflüchtete Kinder gemeinsam mit Hamburger Kindern in verschiedensten Zirkusdisziplinen und servieren dem Publikum einen bunten Zirkusmix der Kulturen. Unser Ziel ist es, geflüchteten Kindern und auch deren Familien das Einleben in das soziale und kulturelle Leben in ihrer neuen Heimat zu erleichtern. Zirkus als Brücke, ein soziales und bewegtes Miteinander, das wunderbar ohne oder mit wenig Sprache auskommt, ist für dieses Projekt ein ideales Medium.
Die Kinder aus unterschiedlichen Kulturen finden über das gemeinsame Üben, Geschichtenausdenken und die selbsterarbeitete Aufführung spielerisch zueinander. Zudem entsteht durch die Vielfalt der Disziplinen keine Konkurrenz oder Leistungsdruck. Der Kurs findet in Kooperation mit der Grundschule Hohe Landwehr in den Räumen der Schule in Hamburg-Hamm statt. Konkret wird einmal pro Woche, geflüchtete Kinder und Hamburger Kinder gemeinsam, Zirkus in Einzel- und Gruppendisziplinen trainiert. Darüber hinaus werden zu unterschiedlichen Anlässen Aufführungen präsentiert, und die Kinder haben die Möglichkeit, an unseren Zirkusreisen teilzunehmen.
Wer aus der Ukraine zu uns flüchtet, weiß in der Regel wenig über die deutsche Gesellschaft und Kultur. Integrationskurse können dazu nur einen Überblick vermitteln. Für gute Integration ist es aber wichtig, auch Hamburger:innen die Ukraine und ihre Menschen näher zu bringen, damit sie die Situation der Geflüchteten besser verstehen. Das hat sich seit Januar 2023 Radio UVoice – gegründet von Radio Tide, den Ukrainischen Tagen in Hamburg und der Norddeutschen Ukrainehilfe – zur Aufgabe gemacht. Das Programm hat sich als lokaler Infokanal für ukrainische Geflüchtete und Hamburger:innen etabliert. Die Sendungen behandeln u.a. Geschichte und Kultur von Hamburg und Deutschland, informieren praxisnah zum Thema Integration oder widmen sich Besonderheiten der ukrainischen Mentalität, Kultur und Traditionen. Ein Teil des Radioteams sind ukrainische Geflüchtete, das Programm wird je zur Hälfte in Ukrainisch und Deutsch ausgestrahlt. Eine gut besuchte Instagram-Seite ergänzt das Radioangebot.
Anträge stellen, Formulare ausfüllen, Behördenzuständigkeiten verstehen – das sind nur einige der vielen Herausforderungen für Neuankömmlinge in Deutschland. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene haben damit oft keine Erfahrung und Probleme, sich im neuen Alltag zurechtzufinden. Das Horizon Resource Network e.V. bietet ihnen dafür gezielt Hilfe an: Um das Einleben in Hamburg zu erleichtern, verbindet das InBuddy-Projekt Jugendliche, Studierende und Berufseinsteiger mit Menschen, die seit mindestens vier Jahren in Deutschland leben, oder mit erfahrenen Fachleuten.
Die „Buddies“ unterstützen bei alltäglichen Aufgaben wie ein Bankkonto eröffnen oder bei Behördengängen und üben mit den jungen Menschen Deutsch. Neben gemeinsamen Ausflügen und Spieleabenden mit anderen Buddy-Tandems, die der Verein organisiert, werden Workshops veranstaltet. Sie informieren zu Themen wie finanzielle Unterstützung, Anlaufstellen für Geflüchtete oder psychische Gesundheit.
Kinder und Jugendliche aus der Ukraine mit einer Autismus-Spektrum-Störung, die zu uns geflüchtet sind, haben es besonders schwer, hier anzukommen. Die Umstellung auf ein neues Land, neue Sprache, andere Umgebung belastet sie enorm. Hinzu kommt, dass ihre begleitenden Eltern – nicht selten alleinerziehende Mütter – und Geschwister selbst mit der eigenen Anpassung kämpfen. Um betroffene Kinder und Jugendliche bei der Integration zu unterstützen, aus drohender Vereinsamung zu holen und ihre Familien zu entlasten, bietet Autismus Hamburg e.V. für sie gezielt Freizeitaktivitäten an
Auf dem Programm der Selbsthilfeorganisation für Familien mit autistischen Kindern stehen Modellbau, Trickfilmwerkstatt und Schachunterricht. Ukrainische Kinder und Jugendliche mit Autismus können in Kleingruppen mit ihren Geschwisterkindern teilnehmen. Der Verein fördert zudem gemeinsamen Austausch mit deutschen Betroffenen und ein besseres Kulturverständnis, organisiert Ausflüge und Nachhilfe in Deutsch.
Geringe Lesekompetenz betrifft heute immer mehr Kinder und Jugendliche, gerade aus bildungsfernen oder nicht deutschsprachigen Familien. Das Junge Literaturhaus Hamburg hat deshalb das Projekt „Schulhausroman“ initiiert: Im Fokus sind Hamburger Stadtteilschulen mit besonders hohem Anteil an Schüler:innen mit Migrationsgeschichte. Hier wird in den Klassen 7 bis 10 gezielt Lese- und Schreibkompetenz gefördert und Spaß an Literatur vermittelt.
Sechs Schulklassen können pro Jahr mitmachen. Jeweils eine Klasse schreibt in einem Schulhalbjahr gemeinsam einen Roman. Im Schreibprozess sind alle gefordert, intensiv miteinander zu kommunizieren und sich auseinanderzusetzen.
Dabei können viele der für die Schüler:innen brennenden Fragen offen thematisiert und diskutiert werden: Familie und Gesellschaft, Liebe und Gewalt, Pubertät und Sexualität, Migration und Integration etc. Eine Schriftsteller:in unterstützt die Schüler:innen von der ersten Idee bis zum fertigen Buch, das vor Publikum im Literaturhaus präsentiert wird. Seit den Anfängen in 2010 sind so über 60 Romane entstanden.
Saddam ist ein Styler, er hat blau-grüne Augen und einen Kanakenhaarschnitt. Er macht Thaiboxen, Kickboxen und spielt gerne Fußball in seiner Freizeit. Er trägt immer eine Gangsterkette und einen Rolex-Ring in Gold. Er hat ein bisschen braune Haare. Wenn er zu den ›Rich-Kids‹ geht, zieht er sich fein an.
„Die Rache der Liebe” | Schulhausroman der Gesamtschule Kirchdorf
Der Lover – am Ort und Mord (Nr. 70)
Stadtteilschule Eidelstedt
Klasse 8b (Lehrer: Christoph Joschko)
Schreibtrainerin: Tanja Schwarz
ISBN: 978-3-907217-88-7
Fall der Liebe (Nr. 69)
Stadtteilschule Öjendorf
Klasse 11a (Lehrerin: Jacqueline Twele)
Schreibtrainer: Alexander Posch
ISBN: 978-3-907217-87-0
Der lebendige Tod (Nr. 68)
Ida Ehre Schule
Klasse 10c (Lehrerin: Diana Stuwe)
Schreibtrainer: Sean Keller
ISBN: 978-3-907217-83-2
Ghettoromantik (Nr. 67)
Stadtteilschule Lurup
Klasse 8b (Lehrerin: Marion Fitzner)
Schreibtrainerin: Sigrid Behrens
ISBN: 978-3-907217-82-5
Die Jagd auf den Skarabäus (Nr. 66)
Stadtteilschule Stellingen
Klasse 9d (Lehrer: Ove Velmede)
Schreibtrainerin: Marie-Alice Schultz
ISBN: 978-3-907217-77-1
Das Totenbuch (Nr. 65)
Stadtteilschule Niendorf
Klasse 8e (Lehrer: Marcus von Amsberg)
Schreibtrainerin: Verena Carl
ISBN: 978-3-907217-76-4
Informationen in Einfache Sprache
Wir sind eine Beratungs-Stelle für Initiativen und Vereine in Hamburg.
Unser Name ist Engagement Dock.
Dock kommt aus der Schifffahrt und beschreibt den Ort,
an dem Schiffe repariert oder gebaut werden.
Mit unserer Arbeit unterstützen wir vom Engagement Dock
die Ziele der Hamburger Engagement-Strategie und des Hamburger Integrations-Konzeptes.
Menschen mit Migrations-Hintergrund sollen eine faire Chance bekommen,
an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzunehmen.
Wir beraten zu allen Fragen rund um das Thema Fördermittel,
zur Vereinsarbeit und zur Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt.
Unsere Beratungsstelle hilft kleinen und mittelgroßen Vereinen
und gemeinnützigen Einrichtungen Fördermittel zu beantragen.
Alle sollen die Möglichkeit haben, eine Förderung und Unterstützung zu bekommen.
Wir haben über 20 Jahre Erfahrung mit dem Thema Fördermittel-Beantragung
und in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen.
Wir geben unser Wissen gerne weiter und helfen Ihnen bei allen Fragen!
Haus des Engagements
(betahaus Hamburg, Schanzenviertel)
in der Eifflerstraße 43,
22769 Hamburg.
Besucher:innen sind willkommen.
Nach Fertigstellung des Gebäudes ziehen wir dann in das Neue Amt Altona (NAA) in der Großen Bergstraße.
Dort können Vereine und Initiativen auch Arbeitsräume kostenlos nutzen.
Wir geben den Umzug rechtzeitig bekannt.
Möchten Sie ein Projekt durchführen und suchen Sie nach Förder-Möglichkeiten?
Haben Sie eine Förderung gefunden und wissen nicht,
wie Sie den Antrag ausfüllen müssen?
Dann wenden Sie sich an unser Beratungs-Team.
Hauptamtliche Mitarbeiter:innen sind fest angestellt und bekommen ein Gehalt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen arbeiten freiwillig mit
und erhalten kein Geld oder nur kleine Aufwandsentschädigungen.
Montag: 10.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Freitag: keine Beratung
Unsere Telefon-Nummer: 040 87 88 969-81
Gerne können Sie auch persönlich für einen Beratungstermin zu uns kommen,
bitte vereinbaren Sie dafür einen Termin mit uns.
Hinweis: Sie haben keinen rechtlichen Anspruch auf unsere Beratung.
Manchmal müssen wir eine Beratung leider ablehnen,
weil ein Projekt nicht zu unserer Zielgruppe passt.
Wir bemühen uns, auch dann den richtigen Ansprechpartner für Sie zu finden.
Für unsere Arbeit gelten die Datenschutz-Bestimmungen der Hamburger Bürgerstiftung.
Wir bieten Veranstaltungen und Workshops zu folgenden Themen an:
Unser Veranstaltungen finden Sie hier: Veranstaltungen
Haben Sie Interesse an unseren aktuellen Veranstaltungen und Informationen?
Dann bestellen Sie unseren Newsletter: Newsletter bestellen
Organisationen können von anderen Organisationen mit mehr Erfahrung vieles lernen.
Wir unterstützen das.
Wir bringen zwei Organisationen zu einem „Tandem“ zusammen.
Das Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich auszutauschen
Ein Tandem besteht aus einer Organisation mit viel Erfahrung in der Verwaltungsarbeit
und einer jungen Organisation, die noch am Anfang steht.
Zusammen lernen die Organisationen voneinander oder können kleine Projekte zusammen umsetzten.
Wie das funktioniert, erklären wir hier: Flyer herunterladen
Haben Sie Interesse, Teil eines Tandems zu werden?
Dann tragen Sie sich bitte in unsere Liste ein: Tandempartner werden
Wir haben praktische Hilfen für Ihre Projektarbeit und
wichtige Links zu Ihrer Fortbildung und Qualifikation zusammengestellt.
Möchten Sie gerne mit einem Projekt starten?
Brauchen Sie dazu Fördermittel?
Möchten Sie einen Antrag stellen?
Möchten Sie einen Verein gründen?
Arbeiten Sie mit Ehrenamtlichen?
Dann schauen Sie in unsere Praxis-Hilfen:
Kommiss. Projektleitung
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel und Freiwilligenmanagement
Antragsberatung für MSO
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel
Übersetzung: Stefanie Schur
Bilder: CC-BY-ND Imke Schmidt-Sári
Diese leicht erfassbaren Bilder stammen aus der Bilder-Sammlung mit Zeichnungen für Leichte Sprache vom Projekt Raketen-Wissenschaft. Zur Verfügung gestellt über Gesellschaftsbilder.de
Fotos: Michael Taterka
Auch in Hamburg gibt es Antisemitismus und Islamfeindlichkeit: Juden oder Muslime erleben pauschale Verurteilung, Diskriminierung, Hass und Hetze nur aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit. Auch viele junge Menschen teilen solche Überzeugungen unreflektiert. Diese zu hinterfragen und kritisch zu überdenken, hat sich das Projekt Akzeptanz zum Ziel gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf persönlichen Begegnungen und Austausch. Projektmitarbeiter besuchen Schulen gemeinsam mit zwei Vertreter:innen von Judentum und Islam und geben Schüler:innen ab der 6. Klasse bis zur Oberstufe Gelegenheit, sie zu religiösen Ansichten und alltäglichen Erfahrungen zu befragen: Wie ist es, Jude oder Muslima in Hamburg zu sein? Erleben sie Diskriminierung im Alltag? Wie gehen sie damit um? Am zweiten Workshop-Tag wird dieses Gespräch mit geschulten, ehrenamtlichen Moderator:innen, die viel Hintergrundwissen vermitteln, reflektiert und eingeordnet.
Die persönlichen Gespräche mit Jüd:innen und Muslimen und die intensive Nachbereitung bauen bestehende Vorurteile ab. Gemeinsam mit den Moderator:innen erarbeiten die Teilnehmer:innen auch Regeln für ein friedliches Miteinander. Das trägt zu mehr Verständnis für und Toleranz unter den Religionen bei. Die BürgerStiftung Hamburg fördert das Projekt Akzeptanz aus dem Vorstandsetat.
Wir sind entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus. Das Projekt Akzeptanz arbeitet in sehr wirksamer Weise für Toleranz zwischen den Religionen, denn es setzt auf persönliche Begegnungen. Als Vorstand der BürgerStiftung Hamburg wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Juden in Deutschland weiter in Frieden und Sicherheit leben.
Dr. Dagmar Entholt-Laudien, Vorstandsvorsitzende der Bürger Stiftung Hamburg
Viele Schutzsuchende aus der Ukraine haben traumatisches erlebt, Kinder treffen die Ereignisse besonders schwer. Die Flüchtlingsambulanz trägt als Kompetenzzentrum dazu bei, die psychosoziale Versorgung für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren sicherzustellen. Die Flüchtlingsambulanz koordiniert im Auftrag der Sozialbehörde die psychosoziale Versorgung der minderjährigen Flüchtlinge und vernetzt Therapiesuchende mit Therapeut:innen in Praxen und anderen Kliniken. Zugleich erhalten, junge, traumatisierte Schutzsuchende mit Traumafolgen wie Angst, Schlafstörungen oder Sprachverlust auch direkt im UKE Unterstützung.
Ein multikulturelles und interdisziplinäres Team bietet Psychotherapien, psychiatrische und psychosoziale Angebote und nonverbale Therapieformen wie Kunsttherapie sowohl einzeln als auch in Gruppen an. Die Behandlungen der Flüchtlingsambulanz werden ungeachtet des Aufenthaltsstatus der Patient: innen durchgeführt und werden bei Bedarf von Dolmetscher:innen begleitet.
Mit Beginn des Krieges in der Ukraine sind auch viele Menschen, die dort zum Beipiel ein Auslandsstudium absolviert haben, nach Deutschland geflohen. Viele von ihnen kommen aus afrikanischen Ländern. Sie gelten hier als Drittstaatler:innen und werden rechtlich anders behandelt als Menschen mit einem ukrainischen Pass. Unter anderem erhalten sie den vorübergehenden Schutzstatus, den die EU Ukrainer:innen gewährt, nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Aus dieser besonderen Situation ergeben sich für die Betroffenen viele Fragen. Die Caritas bietet Schutzsuchenden aus Ukraine ohne ukrainischen Pass Rechtsberatung und regelmäßige Informationsveranstaltungen zu rechtlichen Themen an sowie einmal wöchentlich ein Mittagessen mit Beratungsangeboten. Darüber hinaus berät das Team in Härtefall- und Notsituationen in Bezug auf eine drohende Abschiebung und im Dublin-Verfahren.
Für Schüler:innen aus ukrainischen Kriegsgebieten ist es oft schwierig, in den deutschen Schulen Fuß zu fassen. Mangelnde Sprachkenntnisse und Vorbehalte von Mitschüler:innen erschweren die Integration. Um Begegnung und Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen zu fördern, veranstalten die Kulturagent*innen Hamburg e.V. Kunst-Projektwochen an ausgewählten Schulen. Dabei arbeiten Schüler:innen aus ukrainischen Willkommensklassen und aus Regelklassen gemeinsam an einem Kunstprojekt.
Angeleitet werden sie von einem Künstler oder einer Künstlerin, die Ergebnisse werden öffentlich präsentiert. Die Schüler:innen entwickeln ihre Kunstwerke in kleinen gemischten Kooperationsgruppen von der Idee bis zur Umsetzung. Die Zusammenarbeit und die Präsentation fördern die Kommunikation miteinander, bauen Sprachbarrieren ab und stärken insbesondere die aus der Ukraine geflohenen Schüler:innen.