2023
Güllüzar Gladasch und Christiane Stahl
Ende März hieß es: Alles Gute, Evgi Sadegie! Unsere langjährige Projektleiterin verließ zu unserem Bedauern die BürgerStiftung Hamburg, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Ihre Nachfolge hat ein Team angetreten: Seit 1. Juni leiten nun Güllüzar Gladasch und Christiane Stahl gemeinsam Yoldaş.
Unsere neue Kollegin Güllüzar hat deutsche und türkische muttersprachliche Kenntnisse und bringt aus ihrer früheren Tätigkeit sehr viel Know-how und Praxiserfahrung in der Arbeit mit Kindern und Familien mit. Christiane Stahl war bereits von Februar 2022 bis Mai 2023 als Projektmanagerin bei Yoldaş tätig. Sie ist Turkologin, spricht fließend Türkisch und kennt sich sehr gut in der deutsch-türkischen Kultur aus. Das neue Leitungs-Team hat sich inzwischen gut aufeinander eingespielt und treibt unser Projekt engagiert voran.
Nachdem es uns gelungen war, den Fernsehsender arte.tv für Yoldaş zu begeistern, begannen 2022 die Vorbereitungen. Ein Fernsehteam begleitete zwei unserer Tandems bei diversen Treffen über das ganze Jahr mit der Kamera. Aus dem Material ist eine 30-minütige Reportage entstanden, die im Frühjahr 2023 ausgestrahlt wurde. Sie zeigt eindrucksvoll, wie unser besonderes Mentoringprojekt Menschen verbindet und Kindern aus türkischsprachigen Familien die Chance auf ein besseres Leben eröffnet. Im Anschluss an die Sendung meldeten sich viele Zuschauer:innen bei uns und zeigten Interesse an einer Patenschaft. Das hat uns wirklich überrascht, mit solch einer positiven Resonanz hatten wir nicht gerechnet. Danke arte.tv!
Die Budni-Filiale in der Europa-Passage hat Mitte des vergangenen Jahres die Patenschaft für Yoldaş übernommen. Davon profitieren wir gleich doppelt: Die Filiale sammelt zweimal im Jahr im Rahmen der hamburgweiten BUDNI-Patentage jeweils eine Woche lang Spenden für uns. Gleichzeitig dürfen wir während der Aktionswochen vor Ort kräftig die Werbetrommel für unser Projekt rühren. Wir waren am 22. April und am 12. November in der Europa-Passage. Unsere Tandems backten fleißig Waffeln, die gegen eine Spende reißenden Absatz fanden. Auch von uns verschenkte Samentütchen mit dem Motto „Wachse mit uns“ wurden gerne mitgenommen. Danke ans Budni-Team für die wunderbare Unterstützung bei diesen Spendenaktionen!
Am 11. Februar war bei unseren Mentees und Mentor:innen Kreativität gefragt: Wir besuchten zum Auftakt unseres Veranstaltungsprogramms 2023 einen Trickfilm-Workshop in der Zentralbibliothek. Eine Medienexpertin zeigte uns, wie aus vielen Einzelbildern ein Film entsteht. Mit Hilfe einer App haben wir dann in Gruppen eigene kleine Stopptrick-Filme erstellt. Alle Beteiligten waren begeistert und wir sehr stolz auf unsere phantasievollen Tandems.
Nach Herzenslust toben stand am 5. März auf dem Programm. Unsere Tandems trafen sich zu Beginn der Frühjahrsferien in der Kinderaktionshalle „Tollhafen“ auf der Veddel, ein Projekt, das auch von der BürgerStiftung Hamburg gefördert wird. Gemeinsam mit unseren Mentees und Mentor:innen haben wir uns tüchtig ausgepowert und hatten dabei jede Menge Spaß.
Mitten im Frühling gibt es in den Wäldern rund um Hamburg viel zu entdecken. Am 6. Mai hatten unsere Mentees mit ihren Mentor:innen dazu im Volksdorfer Wald Gelegenheit. Bei der Wald-Rallye wurden wir fach- und sachkundig von einem Mitarbeiter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) begleitet, der uns unterhaltsam die Pflanzen und Tiere des Waldes näherbrachte.
Ein spannender Ausflug führte uns am 25. Juni nach Bad Segeberg. Dort konnten wir im Erlebniszentrum „Noctalis“ in die faszinierende Welt der Fledermäuse eintauchen. Gemeinsam mit unseren Tandems bekamen wir einen Einblick in ihren einzigartigen Lebensraum, erfuhren viel Wissenswertes über die Tiere und konnten sie direkt beobachten. Zum Schluss haben alle zusammen ein Fledermaus-Zuhause aus Holz gebaut – unser Beitrag zum Fledermausschutz.
Fatih Yıldız, Vorsitzender der Schura Hamburg, führte uns und unsere Mentor:innen am 25. Juli durch den Stadtteil St. Georg. Dabei vermittelte er uns Einblicke in türkisches Leben, auch anhand persönlicher Anekdoten, und klärte Fragen rund um den islamischen Glauben. Anschließend besuchten wir die Centrums-Moschee und erfuhren Näheres u.a. über den Koranunterricht. Bei einem Çay im Moschee-Restaurant ließen wir den Abend ausklingen.
Ein Highlight des Jahres war wieder unser alljährliches Yoldaş-Sommerpicknick am 27. August. Unsere Tandems, Mentee-Familien, Unterstützer:innen und Interessierte trafen sich dafür im Integrations- und Familienzentrum „Schorsch“ in St. Georg und brachten kleine Leckereien mit. So konnten wir den ausklingenden Sommer mit Spielen, einem Begleitprogramm für Jung und Alt und einem köstlichen Buffet feiern.
Persönliche Erfahrungen, Umgang mit Diskriminierungen und Erinnerungskultur aus der Perspektive als Opfer und Betroffener waren die Themen eines interaktiven Workshops am 24. Oktober mit Ibrahim Arslan. Er vermittelte dazu auch den umfassenderen historischen Kontext, wie Rassismus in Deutschland entstanden ist und weiterhin existiert. Wir Teilnehmer:innen hatten anschließend die Aufgabe, uns mit Fragen zu zugeschriebener Herkunft und Religion zu beschäftigen. Auch unsere eigenen Erfahrungen, besonders im Umgang mit unseren Mentees und deren Familien, kamen zur Sprache.
Am 20. Dezember gab es wieder eine Schülervorstellung von „Der Nussknacker“ in der Hamburger Staatsoper. Durch eine Kooperation konnte die BürgerStiftung Hamburg auch für unser Projekt Freikarten für das märchenhafte Ballett in der Choreografie von John Neumeier vergeben. Auch Geschwister unserer Mentees waren eingeladen. Ein bezauberndes Erlebnis für alle!
Auch im zurückliegenden Jahr hat uns unser Yoldaş-Team wieder tatkräftig ehrenamtlich unterstützt. Team-Mitglieder begleiteten das hauptamtliche Projektteam und unsere Tandems auf zahlreichen Ausflügen und Veranstaltungen. Sie fotografierten und posteten Fotos, Ankündigungen und Berichte auf Social Media Kanälen. Sie halfen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung unserer Veranstaltungen und Fortbildungen. Sie interviewten mit uns potenzielle Mentor:innen und informierten Interessierte am Budni-Patenschaftstag, bei der Freiwilligenbörse Aktivoli und bei anderen Gelegenheiten über unser Mentoringprojekt. Sie waren immer dann zur Stelle, wenn wir Unterstützung gebraucht haben. Dafür allen noch einmal unser herzliches Dankeschön
Auf der AKTIVOLI-Freiwilligenbörse waren wir wieder mit am Gemeinschaftsstand der BürgerStiftung Hamburg vertreten. Interessierte konnten sich am 2. April in der Handelskammer über unser Mentoringprojekt Yoldaş und die Möglichkeiten, bei uns ehrenamtlich aktiv zu werden, informieren. Die Freiwilligenbörse bietet uns die Gelegenheit, unser Projekt einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren und neue Weggefährt:innen als Weltenöffner:innen für Kinder aus türkischsprachigen Familien zu finden.
Wir leben in einer hochemotionalen Zeit. Die aktuellen Krisen machen auch vor der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt nicht halt. Kriege, die Auswirkungen des Klimawandels, und die hohen Zustimmungswerte für die AfD bewegen sie. Beteiligte in Schule müssen einen Umgang mit ihren Gefühlen wie Wut, Sorge und Unsicherheit finden.
Miteinander im Gespräch zu bleiben ist wichtiger denn je. Zu zweit kommen geschulte Trainer:innen für einen Vormittag in die Gruppen und Klassen und schaffen einen geschützten Raum, in dem die Jugendlichen über das sprechen, was sie beschäftigt. Konflikte werden offengelegt und die Jugendlichen lernen, dass gegenseitiges Verständnis nicht heißt, dass man derselben Meinung sein muss.
Die Angebote richten sich an Schulklassen ab Jahrgangsstufe 8 in Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufsschulen. In den Workshops „Miteinander reden …“ geht es dann um:
Darüber hinaus profitieren Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte von Schulklassen von den Trainings und Weiterbildungen.
Wir beobachten in verschiedenen Gruppen einen, teilweise starken, Vertrauensverlust gegenüber demokratischen Strukturen. Auch bei Jugendlichen, die sich seit Jahren für Vielfalt und Toleranz engagieren. Es ist unsere Aufgabe für sie demokratische Prinzipien, wie Meinungsfreiheit und Menschenwürde erlebbar zu machen.
Lena Marleaux, Stellv. Geschäftsleitung | ikm Hamburg
Das Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V. (ikm) setzt das Projekt gemeinsam mit uns um. Erste Workshops haben bereits stattgefunden. Durch unsere Förderung ist es nun möglich, das Projekt weiter zu entwickeln und für andere Konfliktthemen zu öffnen. Zudem sind längerfristig auch Fortbildungen für Lehrer:innen zu diesem Thema geplant.
Das ikm wurde 2000 gegründet und ist als gemeinnütziger Verein im Bereich der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. Der Verein ist weder parteipolitisch noch konfessionell gebunden. Das ikm hat zwei große Arbeitsschwerpunkte: Konstruktive Konfliktaustragung und Diversitätssensibilität.
Seit seiner Gründung ist der Verein sowohl im Bereich Schule als auch in verschiedenen Hamburger Sozialräumen aktiv. Angeboten werden unter anderem Workshops für Schulklassen und Fortbildungen für Erwachsene mit dem Ziel zum einen grundlegende Kompetenzen für einen achtsamen Umgang mit Konflikten zu vermitteln. Zum anderen, um den Blick für unterschiedliche Lebenswelten zu schärfen, ungleiche Handlungschancen zu erkennen und letztlich Diskriminierungen abzubauen. Im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“ koordiniert das ikm drei Partnerschaften für Demokratie jeweils in St. Georg- Borgfelde-Hamm, Wilhelmsburg und Billstedt-Mümmelmannsberg.
Wollen Sie mit Ihrer Schule an „Miteinander reden“ teilnehmen? Haben Sie Fragen und Anregungen zum Projekt? Dann wenden Sie sich gerne an:
Bereichsleitung Kinder und Jugend | ikm e.V.
dellandrea@ikm-hamburg.de
Sie möchten für das Projekt spenden?
Teamleitung operative Projekte | BürgerStiftung Hamburg
heike.schmidt@buergerstiftung-hamburg.de
Viele Senioren und alleinstehende Erwachsene, die aus der Ukraine zu uns geflüchtet sind, drohen zu vereinsamen. Mit wenig Deutschkenntnissen und ohne eine Arbeit finden sie kaum Gelegenheiten, sich ein neues soziales Netz zu knüpfen. Das Projekt „Willkommensräume“ im Haus am Brookdeich in Bergedorf richtet sich deshalb speziell an diese Zielgruppe. Zweimal pro Woche wird unter der Leitung einer Pädagogin gemeinsam gekocht, kreativ gestaltet und Deutsch geübt.
Eine Übungsleiterin bietet sportliche Aktivitäten an und hilft mit Russischkenntnissen bei der Verständigung. Auch der Austausch untereinander ist ein wichtiger Aspekt des Projekts: Die Teilnehmer:innen können in einem geschützten Raum über Erfahrungen, Sorgen und Nöte sprechen und sich gegenseitig unterstützen. Für Neuankömmlinge gibt es außerdem eine Sozialraumrallye, um relevante Anlaufstellen wie Ämter, Post oder die öffentlichen Verkehrsmittel kennen zu lernen.
In diesem Zirkus-Integrationsprojekt, das seit 2016 an unterschiedlichen Standorten in Hamburg durchgeführt wird, trainieren geflüchtete Kinder gemeinsam mit Hamburger Kindern in verschiedensten Zirkusdisziplinen und servieren dem Publikum einen bunten Zirkusmix der Kulturen. Unser Ziel ist es, geflüchteten Kindern und auch deren Familien das Einleben in das soziale und kulturelle Leben in ihrer neuen Heimat zu erleichtern. Zirkus als Brücke, ein soziales und bewegtes Miteinander, das wunderbar ohne oder mit wenig Sprache auskommt, ist für dieses Projekt ein ideales Medium.
Die Kinder aus unterschiedlichen Kulturen finden über das gemeinsame Üben, Geschichtenausdenken und die selbsterarbeitete Aufführung spielerisch zueinander. Zudem entsteht durch die Vielfalt der Disziplinen keine Konkurrenz oder Leistungsdruck. Der Kurs findet in Kooperation mit der Grundschule Hohe Landwehr in den Räumen der Schule in Hamburg-Hamm statt. Konkret wird einmal pro Woche, geflüchtete Kinder und Hamburger Kinder gemeinsam, Zirkus in Einzel- und Gruppendisziplinen trainiert. Darüber hinaus werden zu unterschiedlichen Anlässen Aufführungen präsentiert, und die Kinder haben die Möglichkeit, an unseren Zirkusreisen teilzunehmen.
Wer aus der Ukraine zu uns flüchtet, weiß in der Regel wenig über die deutsche Gesellschaft und Kultur. Integrationskurse können dazu nur einen Überblick vermitteln. Für gute Integration ist es aber wichtig, auch Hamburger:innen die Ukraine und ihre Menschen näher zu bringen, damit sie die Situation der Geflüchteten besser verstehen. Das hat sich seit Januar 2023 Radio UVoice – gegründet von Radio Tide, den Ukrainischen Tagen in Hamburg und der Norddeutschen Ukrainehilfe – zur Aufgabe gemacht. Das Programm hat sich als lokaler Infokanal für ukrainische Geflüchtete und Hamburger:innen etabliert. Die Sendungen behandeln u.a. Geschichte und Kultur von Hamburg und Deutschland, informieren praxisnah zum Thema Integration oder widmen sich Besonderheiten der ukrainischen Mentalität, Kultur und Traditionen. Ein Teil des Radioteams sind ukrainische Geflüchtete, das Programm wird je zur Hälfte in Ukrainisch und Deutsch ausgestrahlt. Eine gut besuchte Instagram-Seite ergänzt das Radioangebot.
Anträge stellen, Formulare ausfüllen, Behördenzuständigkeiten verstehen – das sind nur einige der vielen Herausforderungen für Neuankömmlinge in Deutschland. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene haben damit oft keine Erfahrung und Probleme, sich im neuen Alltag zurechtzufinden. Das Horizon Resource Network e.V. bietet ihnen dafür gezielt Hilfe an: Um das Einleben in Hamburg zu erleichtern, verbindet das InBuddy-Projekt Jugendliche, Studierende und Berufseinsteiger mit Menschen, die seit mindestens vier Jahren in Deutschland leben, oder mit erfahrenen Fachleuten.
Die „Buddies“ unterstützen bei alltäglichen Aufgaben wie ein Bankkonto eröffnen oder bei Behördengängen und üben mit den jungen Menschen Deutsch. Neben gemeinsamen Ausflügen und Spieleabenden mit anderen Buddy-Tandems, die der Verein organisiert, werden Workshops veranstaltet. Sie informieren zu Themen wie finanzielle Unterstützung, Anlaufstellen für Geflüchtete oder psychische Gesundheit.
Kinder und Jugendliche aus der Ukraine mit einer Autismus-Spektrum-Störung, die zu uns geflüchtet sind, haben es besonders schwer, hier anzukommen. Die Umstellung auf ein neues Land, neue Sprache, andere Umgebung belastet sie enorm. Hinzu kommt, dass ihre begleitenden Eltern – nicht selten alleinerziehende Mütter – und Geschwister selbst mit der eigenen Anpassung kämpfen. Um betroffene Kinder und Jugendliche bei der Integration zu unterstützen, aus drohender Vereinsamung zu holen und ihre Familien zu entlasten, bietet Autismus Hamburg e.V. für sie gezielt Freizeitaktivitäten an
Auf dem Programm der Selbsthilfeorganisation für Familien mit autistischen Kindern stehen Modellbau, Trickfilmwerkstatt und Schachunterricht. Ukrainische Kinder und Jugendliche mit Autismus können in Kleingruppen mit ihren Geschwisterkindern teilnehmen. Der Verein fördert zudem gemeinsamen Austausch mit deutschen Betroffenen und ein besseres Kulturverständnis, organisiert Ausflüge und Nachhilfe in Deutsch.
Geringe Lesekompetenz betrifft heute immer mehr Kinder und Jugendliche, gerade aus bildungsfernen oder nicht deutschsprachigen Familien. Das Junge Literaturhaus Hamburg hat deshalb das Projekt „Schulhausroman“ initiiert: Im Fokus sind Hamburger Stadtteilschulen mit besonders hohem Anteil an Schüler:innen mit Migrationsgeschichte. Hier wird in den Klassen 7 bis 10 gezielt Lese- und Schreibkompetenz gefördert und Spaß an Literatur vermittelt.
Sechs Schulklassen können pro Jahr mitmachen. Jeweils eine Klasse schreibt in einem Schulhalbjahr gemeinsam einen Roman. Im Schreibprozess sind alle gefordert, intensiv miteinander zu kommunizieren und sich auseinanderzusetzen.
Dabei können viele der für die Schüler:innen brennenden Fragen offen thematisiert und diskutiert werden: Familie und Gesellschaft, Liebe und Gewalt, Pubertät und Sexualität, Migration und Integration etc. Eine Schriftsteller:in unterstützt die Schüler:innen von der ersten Idee bis zum fertigen Buch, das vor Publikum im Literaturhaus präsentiert wird. Seit den Anfängen in 2010 sind so über 60 Romane entstanden.
Saddam ist ein Styler, er hat blau-grüne Augen und einen Kanakenhaarschnitt. Er macht Thaiboxen, Kickboxen und spielt gerne Fußball in seiner Freizeit. Er trägt immer eine Gangsterkette und einen Rolex-Ring in Gold. Er hat ein bisschen braune Haare. Wenn er zu den ›Rich-Kids‹ geht, zieht er sich fein an.
„Die Rache der Liebe” | Schulhausroman der Gesamtschule Kirchdorf
Der Lover – am Ort und Mord (Nr. 70)
Stadtteilschule Eidelstedt
Klasse 8b (Lehrer: Christoph Joschko)
Schreibtrainerin: Tanja Schwarz
ISBN: 978-3-907217-88-7
Fall der Liebe (Nr. 69)
Stadtteilschule Öjendorf
Klasse 11a (Lehrerin: Jacqueline Twele)
Schreibtrainer: Alexander Posch
ISBN: 978-3-907217-87-0
Der lebendige Tod (Nr. 68)
Ida Ehre Schule
Klasse 10c (Lehrerin: Diana Stuwe)
Schreibtrainer: Sean Keller
ISBN: 978-3-907217-83-2
Ghettoromantik (Nr. 67)
Stadtteilschule Lurup
Klasse 8b (Lehrerin: Marion Fitzner)
Schreibtrainerin: Sigrid Behrens
ISBN: 978-3-907217-82-5
Die Jagd auf den Skarabäus (Nr. 66)
Stadtteilschule Stellingen
Klasse 9d (Lehrer: Ove Velmede)
Schreibtrainerin: Marie-Alice Schultz
ISBN: 978-3-907217-77-1
Das Totenbuch (Nr. 65)
Stadtteilschule Niendorf
Klasse 8e (Lehrer: Marcus von Amsberg)
Schreibtrainerin: Verena Carl
ISBN: 978-3-907217-76-4
Informationen in Einfache Sprache
Unser Name ist Engagement Dock.
Dock kommt aus der Schifffahrt und beschreibt den Ort,
an dem Schiffe repariert oder gebaut werden.
Mit unserer Arbeit unterstützen wir vom Engagement Dock
die Ziele der Hamburger Engagement-Strategie und des Hamburger Integrations-Konzeptes.
Menschen mit Migrations-Hintergrund sollen eine faire Chance bekommen,
an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzunehmen.
Wir beraten zu allen Fragen rund um das Thema Fördermittel,
zur Vereinsarbeit und zur Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt.
Unsere Beratungsstelle hilft kleinen und mittelgroßen Vereinen
und gemeinnützigen Einrichtungen Fördermittel zu beantragen.
Alle sollen die Möglichkeit haben, eine Förderung und Unterstützung zu bekommen.
Wir haben über 20 Jahre Erfahrung mit dem Thema Fördermittel-Beantragung
und in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen.
Wir geben unser Wissen gerne weiter und helfen Ihnen bei allen Fragen!
Haus des Engagements
(betahaus Hamburg, Schanzenviertel)
in der Eifflerstraße 43,
22769 Hamburg.
Besucher:innen sind willkommen.
Nach Fertigstellung des Gebäudes ziehen wir dann in das Neue Amt Altona (NAA) in der Großen Bergstraße.
Dort können Vereine und Initiativen auch Arbeitsräume kostenlos nutzen.
Wir geben den Umzug rechtzeitig bekannt.
Haben Sie eine Förderung gefunden und wissen nicht,
wie Sie den Antrag ausfüllen müssen?
Dann wenden Sie sich an unser Beratungs-Team.
Hauptamtliche Mitarbeiter:innen sind fest angestellt und bekommen ein Gehalt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen arbeiten freiwillig mit
und erhalten kein Geld oder nur kleine Aufwandsentschädigungen.
Montag: 10.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag: 12.00 bis 17.00 Uhr
Freitag: keine Beratung
Unsere Telefon-Nummer: 040 87 88 969-81
Gerne können Sie auch persönlich für einen Beratungstermin zu uns kommen,
bitte vereinbaren Sie dafür einen Termin mit uns.
Hinweis: Sie haben keinen rechtlichen Anspruch auf unsere Beratung.
Manchmal müssen wir eine Beratung leider ablehnen,
weil ein Projekt nicht zu unserer Zielgruppe passt.
Wir bemühen uns, auch dann den richtigen Ansprechpartner für Sie zu finden.
Für unsere Arbeit gelten die Datenschutz-Bestimmungen der Hamburger Bürgerstiftung.
Wir bieten Veranstaltungen und Workshops zu folgenden Themen an:
Unser Veranstaltungen finden Sie hier: Veranstaltungen
Haben Sie Interesse an unseren aktuellen Veranstaltungen und Informationen?
Dann bestellen Sie unseren Newsletter: Newsletter bestellen
Organisationen können von anderen Organisationen mit mehr Erfahrung vieles lernen.
Wir unterstützen das.
Wir bringen zwei Organisationen zu einem „Tandem“ zusammen.
Das Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich auszutauschen
Ein Tandem besteht aus einer Organisation mit viel Erfahrung in der Verwaltungsarbeit
und einer jungen Organisation, die noch am Anfang steht.
Zusammen lernen die Organisationen voneinander oder können kleine Projekte zusammen umsetzten.
Wie das funktioniert, erklären wir hier: Flyer herunterladen
Haben Sie Interesse, Teil eines Tandems zu werden?
Dann tragen Sie sich bitte in unsere Liste ein: Tandempartner werden
Wir haben praktische Hilfen für Ihre Projektarbeit und
wichtige Links zu Ihrer Fortbildung und Qualifikation zusammengestellt.
Möchten Sie gerne mit einem Projekt starten?
Brauchen Sie dazu Fördermittel?
Möchten Sie einen Antrag stellen?
Möchten Sie einen Verein gründen?
Arbeiten Sie mit Ehrenamtlichen?
Dann schauen Sie in unsere Praxis-Hilfen:
Kommiss. Projektleitung
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel und Freiwilligenmanagement
Antragsberatung für MSO
Beratung Stiftungsmittel, Antragsberatung öffentliche Mittel
Übersetzung: Stefanie Schur
Bilder: CC-BY-ND Imke Schmidt-Sári
Diese leicht erfassbaren Bilder stammen aus der Bilder-Sammlung mit Zeichnungen für Leichte Sprache vom Projekt Raketen-Wissenschaft. Zur Verfügung gestellt über Gesellschaftsbilder.de
Fotos: Michael Taterka
Auch in Hamburg gibt es Antisemitismus und Islamfeindlichkeit: Juden oder Muslime erleben pauschale Verurteilung, Diskriminierung, Hass und Hetze nur aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit. Auch viele junge Menschen teilen solche Überzeugungen unreflektiert. Diese zu hinterfragen und kritisch zu überdenken, hat sich das Projekt Akzeptanz zum Ziel gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf persönlichen Begegnungen und Austausch. Projektmitarbeiter besuchen Schulen gemeinsam mit zwei Vertreter:innen von Judentum und Islam und geben Schüler:innen ab der 6. Klasse bis zur Oberstufe Gelegenheit, sie zu religiösen Ansichten und alltäglichen Erfahrungen zu befragen: Wie ist es, Jude oder Muslima in Hamburg zu sein? Erleben sie Diskriminierung im Alltag? Wie gehen sie damit um? Am zweiten Workshop-Tag wird dieses Gespräch mit geschulten, ehrenamtlichen Moderator:innen, die viel Hintergrundwissen vermitteln, reflektiert und eingeordnet.
Die persönlichen Gespräche mit Jüd:innen und Muslimen und die intensive Nachbereitung bauen bestehende Vorurteile ab. Gemeinsam mit den Moderator:innen erarbeiten die Teilnehmer:innen auch Regeln für ein friedliches Miteinander. Das trägt zu mehr Verständnis für und Toleranz unter den Religionen bei. Die BürgerStiftung Hamburg fördert das Projekt Akzeptanz aus dem Vorstandsetat.
Wir sind entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus. Das Projekt Akzeptanz arbeitet in sehr wirksamer Weise für Toleranz zwischen den Religionen, denn es setzt auf persönliche Begegnungen. Als Vorstand der BürgerStiftung Hamburg wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Juden in Deutschland weiter in Frieden und Sicherheit leben.
Dr. Dagmar Entholt-Laudien, Vorstandsvorsitzende der Bürger Stiftung Hamburg