Die hier vorgestellten Qualitätsbausteine des Mentoring orientieren sich an der Publikation: „Elements of Effective Practice for Mentoring™“. Eine deutsche Kurzübersetzung finden Sie hier.
Die Vorbereitung ist abgeschlossen und nun geht es an das Zusammenbringen von Mentees und Mentor:innen. Doch wie kann ich passende Tandems finden und zusammenbringen? Was muss ich beachten, um einen vorzeitigen Abbruch zu verhindern und was kann ich tun, um die Grundlage für eine gute Beziehung zwischen Mentee und Mentor:in zu legen?
Hier hilft dir der Qualitätsbaustein „Matching“. Er umfasst alle Maßnahmen, die das Patenschaftsprojekt einsetzen kann, um die Grundlagen für eine tragfähige, wirksame und länger anhaltende Beziehung zu legen.
Zunächst muss entschieden werden, wie der Matchingprozess aussehen soll. Möchte ich ein inklusives oder exklusives Matching? Beim inklusive Matching lade ich, nach der Prüfung der Informationen (Alter, Wohnort, Erwartungen an die Patenschaft, etc.), mögliche Tandempartner:innen zu einem Gruppenevent ein bei dem sie sich kennenlernen können und selbst entscheiden mit wem sie eine Mentoringbeziehung starten. Der Vorteil: eine willkürliche Verknüpfung wird verhindert und die Tandempartner:innen können selbst entscheiden, mitwem Sie die Patenschaft eingehen wollen. Ein exklusives Matching bedeutet, dass ich als Projektkoordinator:in auf Grundlage, der mit vorliegenden Informationen ein Tandem zusammenbringen. Dann ist es wichtig feste Kriterien zu haben, die eine gute Passung sicherstellen, um eine vorzeitige Beendigung vorzubeugen.
Mögliche Kriterien für das Matching können sein:
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal im Rahmen eines guten Mentoring ist die Begleitung und Dokumentation des ersten Treffens eines Tandems. Dabei ist es zu empfehlen, als Koordinator:in den ersten Termin zu vereinbaren und eine konkrete Aktivität für das erste Aufeinandertreffen vorzuschlagen. Die Organisation des ersten Treffens erleichtert die Kontaktaufnahme für die Mentor:innen und Mentees und beugt einen vorzeitigen Abbruch vor. Bei Kindern sollte das erste Treffen von der Koordination begleitet werden, um mögliche Ängste zu nehmen.