Herausforderungen, die es zu lösen gilt
Doch es gibt auch Herausforderungen: Technische Probleme, Berührungsängste von Nutzer:innen oder instabile Internetverbindungen können den Arbeitsfluss stören. Wenn die Kommunikation im Projektteam rein digital erfolgt, fehlt das Persönliche. Darunter können Teamdynamik und -bindung leiden. Und mit der Einführung eines Tools läuft digital noch längst nicht alles von allein – im Umgang damit geht es nicht ohne klare Absprachen und Vereinbarungen im Team. Damit digitales Projektmanagement ein nützliches Werkzeug sein kann, sollte man sich dieser Herausforderungen bewusst sein und sie – wo möglich – auch angehen.
Das Datentool „codo“ unterstützt bei der Organisation und Dokumentation von Mentoring- und Patenschaftsprojekten und hilft so Ressourcen einzusparen.
Digitales Projektmanagement bietet auch für Patenschafts- und Mentoringprojekte etliche Vorteile. Digitale Tools, automatisierte Prozesse oder künstliche Intelligenz können an vielen Stellen bei der Umsetzung helfen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Deshalb ist es wichtig, im ersten Schritt genau zu analysieren, welche Prozesse im Projekt bisher nicht gut funktionieren und den Bedarf entsprechend zu ermitteln.
Im zweiten Schritt sollte der Fokus darauf liegen, was tatsächlich verändert werden soll. Dabei ist weniger oft mehr, denn Veränderungen bringen immer auch Herausforderungen mit sich. Auch wer alles davon betroffen ist, muss bedacht werden. Geht es z.B. um die Einführung eines digitalen Ablagesystems in Form einer Cloud (z.B. Google Drive oder OneDrive), sollten man alle diejenigen in den Prozess einbeziehen, die das neue System später auch nutzen. Je größer und heterogener das Team (z.B. aus Ehren- und Hauptamtlichen), desto wichtiger ist dieser partizipative Ansatz, um jeden mitzunehmen. Das fördert nicht nur die Akzeptanz und das Engagement der Teammitglieder, sondern führt letztlich auch zu besseren und nachhaltigeren Ergebnissen.
Dein Mentoringprojekt digitalisieren: Beispielhafte Analysefragen
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Praxishilfe
Das richtige Tool auswählen (siehe Ordner Praxishilfen)
Informiere alle Beteiligten regelmäßig und offen über den Stand und die Ziele des Prozesses.
Stelle sicher, dass alle relevanten Personen und Gruppen in den Prozess einbezogen werden und ihre Meinungen und Ideen einbringen können.
Definiere deutlich, wer für welche Aufgaben und Entscheidungen verantwortlich ist, um Verwirrung zu vermeiden.
Schaffe Möglichkeiten für regelmäßiges Feedback an verschiedenen Punkten des Veränderungsprozesses und nutze es, um das Ergebnis kontinuierlich zu verbessern.
Sei bereit, den Prozess anzupassen und zu verändern, basierend auf dem Feedback und den Erfahrungen der Beteiligten.