Die hier vorgestellten Qualitätsbausteine des Mentoring orientieren sich an der Publikation: „Elements of Effective Practice for Mentoring™“. Eine deutsche Kurzübersetzung finden Sie hier.
Wie gehe ich damit um, wenn eine Patenschaft zu Ende geht? Und wie kann ich das Ende eine Patenschaft für Mentor:innen und Mentees gut gestalten? Bei diesen Fragen hilft dir der Baustein „Abschluss“. Das Ziel des Bausteins ist es, ein gutes Ende der Patenschaft zu ermöglichen und Feedback zum Projekt zu erhalten. Denn nur, wen Mentor:innen und Mentees mit einem guten Gefühl aus einer Patenschaft gehen, können sie zu Botschafter:innen des Projekts werden und entscheiden sich vielleicht auch für eine Neuverknüpfung.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Patenschaften beendet werden. Möglicherweise war die Patenschaft von Anfang an auf eine bestimmte Zeitspanne ausgelegt oder das Ziel der Patenschaft wurde erreicht. Es kann aber auch sein, dass die Gründe unvorhergesehen sind, wie zum Beispiel weniger zeitliche Kapazität, ein Umzug, gesundheitliche Einschränkungen oder Konflikte/Missverständnisse zwischen den Tandempartner:innen bzw. zwischen den Mentor:innen und dem Projekt.
Generell lassen sich zwei Formen der Beendigung unterscheiden, das geplante und das ungeplante Ende. Für beide Formen sollte ein klarer Handlungsplan mit Abschlussritualen und Feedbackgespräch definiert sein. In dem Abschlussgespräch sollte der Grund für die Beendigung besprochen werden sowie Raum sein, um positive und negative Erfahrungen in der Patenschaft und mit dem Projekt aufzuarbeiten.
Im allgemeinen sollte das Ende der Patenschaft von Anfang an thematisiert werden, um sicherzugehen, dass das Ende kein Katastrophenfall wird und alle mit einem guten Gefühl aus der Patenschaft gehen.
In unserem Mittagsschnack #13 sprachen wir mit Kathrin Klug darüber warum das Ende von Patenschaftsbeziehung so sensibel ist und wie Projektkoordinator:innen die Tandempartner:innen gut begleiten können.