An die BürgerStiftung Hamburg spenden:
Im Fokus #2

Im Fokus #2

Digitales Mentoring: Flexibel, vernetzt, effektiv?

Wie digitale und hybride Ansätze neue Impulse setzen

Erschienen: 04. November 2024

In unserer digitalisierten Welt gewinnen digitale Projektansätze zunehmend an Bedeutung, sei es im Projektmanagement oder im direkten Kontakt zwischen Mentees und Mentor:innen. Besonders das E-Mentoring, bei dem die Interaktion hauptsächlich oder ausschließlich über digitale Technologien erfolgt, bietet zahlreiche Möglichkeiten. Von hybriden Mentoring-Formaten, die Offline- und E-Mentoring kombinieren, bis hin zu rein digitalen Programmen – die Vielfalt ist groß. Auch in der konkreten Projektarbeit können digitale Ansätze vieles verändern.

Themenüberblick

Digitaler Beziehungsaufbau →

Digitales Projektmanagement →

Digitales Veranstaltungsmanagement →

Kinderschutz im Digitalen Raum →

Chancen des digitalen Mentorings

Digitales Mentoring bietet viele Vorteile, insbesondere zeitliche und räumliche Flexibilität. Mentor:innen und Mentees können unabhängig von Standort und Zeitplänen kommunizieren. Das ist besonders in akademischen und beruflichen Kontexten nützlich. So können hochspezialisierte Mentor:innen oder Mentor:innen aus unterrepräsentierten Gruppen gefunden werden, die sonst schwer erreichbar wären. Ein Beispiel ist die Förderung von Mädchen und Frauen in MINT-Berufen, wo berufstätige Frauen als Mentorinnen agieren und gleichzeitig als Rollenmodelle dienen.

Mir fehlt hier noch was Andrea in ihrem Interview gesagt hat: Es ist für sie auch leichter, sich von den schweren Themen abzugrenzen. Und, dass sie trotz mobiler Einschränkung die Treffen regelmäßig machen konnte.

Praxistipp

Digitale Patenschaften

Hybrides Mentoring

Hybrides Mentoring bietet besonders im ländlichen Raum Chancen, da geografische Entfernungen oft groß sind. Ein hybrider Ansatz erhöht die Anzahl der Treffen durch die Kombination von digitalen und persönlichen Treffen. Dies kann die Reichweite des Projekts steigern und neue Zielgruppen erschließen. Es ist jedoch wichtig, dass beide Seiten sich mit digitalen Kommunikationsmitteln wohlfühlen. Eine gute Mischung aus Online- und Offline-Angeboten kann die Effektivität des Mentorings verbessern und gleichzeitig die Flexibilität erhöhen. Die gesamte Projektpräsentation sollte den hybriden Ansatz widerspiegeln, um eine konsistente und ansprechende Erfahrung zu gewährleisten.

Praxistipp

digitale-affine Zielgruppen

Herausforderungen von digitalen und hybriden Ansätzen

Trotz der Vorteile gibt es Herausforderungen. Eine der größten ist die fehlende persönliche Interaktion. In klassischen Jugend-Mentoring-Programmen sind persönliche Treffen und der Einbezug anderer Personen sehr wichtig. Hier kann reines E-Mentoring oft nicht die gleiche Wirkung erzielen wie Offline-Mentoring.

Ein weiteres Problem ist die technische Barriere. Nicht alle Mentor:innen und Mentees haben Zugang zu den notwendigen digitalen Technologien oder sind mit deren Nutzung vertraut. Dies kann die Effektivität des Mentorings beeinträchtigen und erfordert zusätzliche Schulungen und Ressourcen.

Digitalisierung im Mentoring

Digitalisierung im Mentoring bedeutet mehr als digitale oder hybride Treffen. Es geht auch darum, Projekte effizienter zu organisieren. Digitale Tools können helfen, die Arbeit zu strukturieren und die Abstimmung im Team zu erleichtern. Durch den Einsatz von Projektmanagement-Software, Kommunikationsplattformen und anderen digitalen Hilfsmitteln kann die Effizienz und Transparenz im Team gesteigert werden, was letztlich dem gesamten Mentoring-Projekt zugutekommt.

Unser Ziel ist es mit dieser Online-Publikation, praxisnahe Tipps rund um das Thema Projektmanagement in Patenschaftsprojekten sowie digitale und hybride Mentoringansätze zu liefern. Durch kurze, gebündelte Texte möchten wir einen Kontext bieten, um konkrete Hilfen, Tipps und weiterführende Literatur bereitzustellen. Dabei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern wollen Impulse setzen, die euch in der Praxis weiterhelfen.